Deutsche Minderheit
LAS möchte grüneres Profil und einen neuen Pausengang
LAS möchte grüneres Profil und einen neuen Pausengang
LAS möchte grüneres Profil und einen neuen Pausengang
Diesen Artikel vorlesen lassen.
An der Vorstandsspitze der Ludwig-Andresen-Schule vollzog sich bei der Generalversammlung ein Wechsel. Randi Damstedt trat ab, Marit Jessen Rüdiger wurde neue Vorsitzende. Die Schule plant ein neues Bauvorhaben.
Die Ludwig-Andresen-Schule führte kürzlich eine große Säuberungsaktion in Jerpstedt (Hjerpsted) durch, bei der Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften den Strand auf einer vier Kilometer langen Strecke von Müll befreiten.
Das Umweltbewusstsein der Einrichtung soll weiter geschärft werden. Die Schule wünscht sich ein grüneres Profil. „Wir wollen eine grüne Schule werden, in der Abfall sortiert wird“, erklärte die Vorsitzende Randi Damstedt auf der Generalversammlung des Schulvereins. Aufgrund von Änderungen bei der Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning könne dieser Plan nicht sofort umgesetzt werden, aber wird kommen, versicherte die Schulvereinsvorsitzende Randi Damstedt bei der diesjährigen Generalversammlung.
Sie gab bei der Schulgeneralversammlung ihr Amt ab, da ihre beiden Töchter noch bis zum Ende einer weiteren dreijährigen Amtszeit vorher die Schule verlassen hätten. Außerdem sei ihr Kalender seit ihrem Einzug als Vertreterin der Schleswigschen Partei in den Tonderner Stadtrat sehr voll geworden.
Gemischte Gefühle
Randi Damstedt wurde 2016 in den Schulvorstand gewählt. Den Abschied erlebe sie mit gemischten Gefühlen, da ihr die Ludwig-Andresen-Schule viel bedeute und ein großer Teil ihres Lebens sei. Die Arbeit habe ihr Spaß gemacht, obwohl es wegen Corona frustrierend gewesen sei, nichts realisieren zu können. Sie habe in der Zeit viele nette Menschen kennengelernt, die ihr ans Herz gewachsen seien, unterstrich sie.
Neuwahl von Margit Tästensen Lassen
Neu in den Vorstand wurde Margit Tästensen Lassen gewählt. Bei der anschließenden Konstituierung wurde die im vergangenen Jahr in den Vorstand gewählte Marit Jessen Rüdiger zur Vorsitzenden gewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt Claudius Knepel-Stoll.
Dem neuen Vorstand wird die Umsetzung der neuesten Baupläne der Schule überlassen, die erst 2020 den Neubau für die Unterstufe in Gebrauch genommen hatte. Jetzt soll der Pausengang modernisiert werden. „Der erste Antrag ist zwar abgelehnt worden. Wir hoffen aber noch, dass wir das Projekt finanzieren können. Wann und wie, ist noch ungewiss. Die Preise für Baumaterial sind gestiegen, aber die Projektidee ist gut“, versicherte Randi Damstedt.
„Der Pausengang ist alt. Mit dem Projekt kann auch eine Überdachung für das superheiße Foyer geschaffen werden, wenn von dort bis zur Turnhalle eine Achse geschlagen wird", pflichtete ihr Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg bei. Deswegen ist ein abgespecktes Modell erarbeitet worden.
Sowohl in ihrem Jahresbericht als auch in dem von Randi Damstedt tauchte das Wort Corona mehrfach auf. Der Virus hatte auch das vergangene Schuljahr wieder geprägt, aber kaum so stark wie im Vorjahr.
Große Veranstaltungen mussten wegen abgesagt werden
Große Veranstaltungen wie die Weihnachtsfeier und das Lottospiel mussten abgesagt werden. Das geplante Ehemaligenfest ist auf den Oktober verschoben worden. Auch die geplante Teilnahme an der Frühjahrsmesse fiel coronabedingt ins Wasser. Die Veranstaltung ist auf 2023 verschoben worden. Froh sei man, dass dennoch im Juni eine Entlassungsfeier für die Abgängerinnen und Abgänger stattfinden und dass der Förderverein der Schule vor den Herbstferien einen Spendenlauf durchführen konnte, freute sich die Schulleiterin. Der stattliche Erlös kommt der Schülerschaft zugute.
„Das waren endlich wieder gemeinsame Veranstaltungen in der Schule, die es sehr lange nicht gegeben hat. Daher war es sehr schön“, so Randi Damstedt.
Testen am laufenden Band
Nach der Öffnung der Schulen ging es dann ans regelmäßige Testen der Kinder – eine logistische Meisterleistung. Jetzt sei man froh, einen fast normalen Schulalltag zurückgewonnen zu haben, nachdem sie während der Corona-Zeit schweren Herzens auch alle Klassenfahrten absagen musste, bedauerte Rathje-Ottenberg. Umso froher war sie, dass die Schule die 9. Klasse im Zuge der Lockerungen im Herbst 2021 nach Berlin schicken konnte. Für die Jüngeren gab es Besuche im Givskud Zoo und im Danfoss Universe. Jetzt hoffe man auf ein Jahr ohne Restriktionen.
Sie dankte auch ihren Kolleginnen und Kollegen für ihre Flexibilität und Kreativität während des Online-Unterrichts, der den Umfang des Vorjahres dennoch nicht erreicht hatte. Der Unterricht fand auch oft im Freien statt.
Man wolle weiterarbeiten, dass die LAS eine so gute Schule bleibe, versicherte die Schulchefin, die auch ihrem stets loyalen Kollegium dankte.
Ihr Dank galt auch dem Reinmacheteam. Die LAS sei eine sehr saubere Schule. Das falle auch deutschen Eltern auf, wenn sie einen Rundgang durch die Einrichtung machen. Die saubere Schule und die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrerkollegium seien Besonderheiten der Schule, lobte auch die scheidende Vorsitzende, der zum Schluss ein großer Geschenkkorb als Dank für ihre Arbeit überreicht wurde.