Klostermarkt

Es darf wieder gelacht werden

Es darf wieder gelacht werden

Es darf wieder gelacht werden

Tondern/Tønder
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Die Veanstaltung im Festzelt erfreut sich großer Beliebtheit (Archivfoto). Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Die vier lustigen Tage werden am Donnerstag eröffnet. Folketingspolitiker Hans Chr. Schmidt und der ehemalige „Rummelpot"-Redakteur Sven-Erik Ravn sollen dem Publikum einheizen.

Am Donnerstag, 11. August, 17.30 Uhr, ist es so weit, dass der Klostermarkt im Festzelt offiziell eingeläutet wird. Als Sprechstallmeister führt Bent Beim durch das unterhaltsame Geschehen. Veranstalter ist der Ausschuss für den Gedenkfonds für den Gauklerpastor Anders Bork Hansen.

Gastredner ist in diesem Jahr das nordschleswigsche Folketingsmitglied Hans Christian Schmidt (Venstre), der so einiges an Ministererfahrung mitbringt. Außerdem spricht er den nordschleswigschen Dialekt „Synnejysk“.

Die Vorbereitungen in der Ortsmitte laufen auf Hochtouren. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Augenzwinkernder Vorstoß

Im vergangenen Jahr schlüpfte Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) in die Rolle als Gastredner. Damals hatte der örtliche Spaßmacher Ole Caspersen ein Wettschießen auf das Tor zwischen dem damaligen Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen) und dem Bürgermeisterkandidaten der SP, Jørgen Popp Petersen, eingefädelt.

Bei der augenzwinkernden Aktion verlieh Caspersen Torhüter und Lokalmatador Jens Møller (Venstre) die Bürgermeisterkette.

Nach der Kommunalwahl im November 2021 stellte sich aber eine etwas andere Wirklichkeit ein: Popp erhielt breite Unterstützung als Bürgermeister, und Jens Møller verpasste den Einzug ins Stadtparlament.

Ole Caspersen (l.) pausiert in diesem Jahr. 2021 hatte er für Popp und Frandsen (r.) ein Wettschießen organisiert. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Humor kommt nicht zu kurz

Aus familiären Gründen muss am Donnerstag auf den Markt-Monolog von Ole Caspersen verzichtet werden. „Sønderjysk Humor“ fällt dabei jedoch nicht unter den Tisch, da sich der Veranstalter mit Sven-Erik Ravn verbündet hat. Es ist nicht der erste Auftritt von Ravn in dieser Runde. 2015 war er Gastredner.

Der Gauklerpastor
• Anders Bork Hansen wirkte von 1951 bis 1978 als dänischer Gemeindepastor in Lügumkloster.
• Den Namen als Gauklerpastor hat er sich dadurch erworben, dass er 1953 während des Bartholomäusmarkts (Klostermarkt) einen Gottesdienst für Gaukler und das fahrende Volk durchführte.
• Der Gauklergottesdienst jeweils am Donnerstagabend während des Klostermarkts hat bis in die Gegenwart Bestand.
• Bork Hansen war nicht nur für den Bau des Refugiums in Lügumkloster die treibende Kraft, sondern er hatte bei den meisten Wahrzeichen des Ortes wie zum Beispiel dem Glockenspiel von Kong Frederik IX., der Hochschule für Pastoren sowie dem Museum Holmen die Finger maßgeblich mit im Spiel.
• Er verstarb 1993.

 

Der frühere Redakteur von „Æ Rummelpot“ erzählt lustige Episoden aus seinem Leben als Journalist in Nordschleswig. Sein Vortrag wird er jedoch nicht auf „Sønderjysk“ halten.

Das frühere Stadtratsmitglied Jens Møller (M.) ist oft von Ole Caspersen durch den Kakao gezogen worden. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Vorfreude beim Unterhalter

„Ich freue mich darauf, zum Klostermarkt zu kommen. Der Markt ist für mich etwas Besonderes. In meiner Kindheit hatten wir einen Knecht, der unser Gespräch über den gemeinsamen europäischen Markt unterbrach, um zu fragen, ob dieser Markt größer als der Klostermarkt sei“, nennt Ravn ein Beispiel.

Der Stadtkern verwandelt sich in einen Rummelplatz. Foto: jane Rahbek Ohlsen

Musikalisch ist außer der Center Royal Band auch der örtliche Musiker Steffen Schulz mit von der Partie. Er wird sein Klostermarkt-Lied „Ka do Mærken“ spielen.

Der Vorsitzende von Danmarks Tivoliforening, Kjeld Christensen, der seit mehr als 25 Jahren an der Veranstaltung teilnimmt, schüttet erneut finanzielle Mittel aus der Stiftung an das örtliche Vereinsleben und Mitarbeitende aus der Tivoli-Branche aus.

Der Aufbau des Jahrmarkts ist voll angekurbelt. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Es gibt noch Eintrittskarten

Eintrittskarten sind weiterhin in der örtlichen Bibliothek oder am Eingang zu erhalten, wie von der Sekretärin des Gremiums, Vera Warncke, zu erfahren ist.

Wer sich einen Sitzplatz auf einem Stuhl sichern will, bezahlt 150 Kronen. Wer mit einer Bank vorliebnimmt, kann sich mit 100 Kronen begnügen. Ein Getränk und eine Grillwurst sind in den Preisen inbegriffen.

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