Frühlingsboten

Erste Schwalben in der Tonderner Marsch gesichtet

Erste Schwalben in der Tonderner Marsch gesichtet

Erste Schwalben in der Tonderner Marsch gesichtet

Hoyer/Højer
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Erste Rauchschwalben sind am Wochenende in der Tonderner Marsch gesichtet worden. Auf dem Foto sind zwei Rauchschwalben zu sehen, die im vergangenen Jahr 2021 an der Wiedauschleuse kurz vor dem Abflug ins Winterquartier Schutz suchten. Foto: Volker Heesch

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Rauchschwalben sausten am Deich des Neuen Friedrichenkooges bei Hoyer entlang. Die Zugvögel überwintern im südlichen Afrika.

Am Wochenende gab es in Nordschleswig viel Sonnenschein. Doch zieht weiter Kaltluft polaren Ursprungs über den Landesteil nördlich der deutsch-dänischen Grenze. Dennoch haben erste Schwalben am Wochenende die Westküste erreicht. Am Sonnabend flogen einzelne Rauchschwalben entlang des Deiches des Neuen Friedrichenkooges südlich von Hoyer.

Schwalben im Windschutz des Deiches

Bei Nordwestwind nutzten sie den Windschutz des 1861 fertiggestellten Seedeichs, der seit dem Bau des neuen Seedeiches Emmerleff-Rodenäs 1980/1981 als zweite Deichlinie für Sicherheit in der Tonderner Marsch sorgt. Die Rauchschwalben kommen ebenso wie die Mehlschwalben in großer Zahl in der Tonderner Marsch vor. Dort sorgt der große Viehbestand für reichlich Insekten als Nahrung für die Schwalben.

Die erste Schwalbe im Frühling 2021 in Dänemark meldete die Internetseite „Naturguide.dk“ bereits am 10. April aus dem Bereich des Naturschutzgebietes Vejlerne in Westjütland. Seitdem haben niedrige Temperaturen offenbar die Schwalben noch abgehalten, bis nach Dänemark zu fliegen. Die Rauchschwalben überwintern im südlichen Afrika, sie legen von dort nach Dänemark über 10.000 Kilometer zurück.

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