Natur

Des Volkes Stimme: Kosmetische Schneisen im Mühlenteich

Des Volkes Stimme: Kosmetische Schneisen im Mühlenteich

Des Volkes Stimme: Kosmetische Schneisen im Mühlenteich

Tondern/Tønder
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Jetzt hat man den Durchblick. Foto: Brigitta Lassen

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Über den zugewachsenen See ist in Tondern heftig diskutiert worden. Daher reagiert die Kommune jetzt: „Löcher“ im Unkraut sorgen jetzt für den Durchblick.

Eine heftige Diskussion hat der kräftige Bewuchs im Uferbereich des Tonderner Mühlenteichs auf Facebook ausgelöst.

Jetzt hat die Kommune reagiert und die Stimme des Volkes erhört. Mitte dieser Woche wurden zwei Mitarbeiter der Firma Arkil in den „Urwald“ geschickt und schnitten Schneisen in Unkraut, Blumen und Schilf, sodass man jetzt über den Teich und in den Park blicken kann. 

Sie können nicht auf dem Wasser gehen. Foto: Brigitta Lassen

Kirsten Kerrigan, Biologin der Kommune, schaute sich am Donnerstag das Ergebnis des mühsamen Einsatzes an und schien zufrieden mit der Arbeit von Jørn Petersen und Ove Jensen. Auch Michael Schillig von der kommunalen Wasserlaufabteilung, begutachtete das Ergebnis.

 

Er gab den Kritikern recht. „Der nasse Mai und der warme Sommer haben die Pflanzen in die Höhe getrieben. Ich habe nie so hohe Pflanzen hier gesehen“, erklärte er.

„Es ist unmöglich, den Urwald zu bändigen", meinte der Mitarbeiter der kommunalen Wasserlaufabteilung, Michael Schillig (l.). Ove Jensen von Arkil hatte sich in das Dickicht gewagt. Foto: Brigitta Lassen

Normalerweise entfernt die Kommune mehrfach im Jahr Gewächse, die nicht in den Wasserbereich gehören. Dazu zählen Brombeeren, kleinere Baumtriebe etc. „Normalerweise haben wir dies immer vor dem Musikfestival gemacht. In diesem Jahr mussten wir früher ran“, berichtet Schillig weiter.

 

„Im Prinzip muss die Kommune nur dafür sorgen, dass die Strömungsverhältnisse vom Pflanzenbewuchs nicht beeinträchtigt werden. In Bezug auf die Strömung hat es keine Probleme gegeben. Dieser Eingriff ist rein kosmetischer Art. Diesen Dschungel in Schach zu halten, ist aber unmöglich", sagt der Mitarbeiter der Kommune.

 

Das Ergebnis des Einsatzes wird diskutiert. Foto: Brigitta Lassen
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