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Steuereklat bei TM Tønder endet mit einem Vergleich

Steuereklat bei TM Tønder endet mit einem Vergleich

Steuereklat bei TM Tønder endet mit einem Vergleich

Tondern/Tønder
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Jeppe Jonasson gehört zu den betroffenen Spielern. Foto: Karin Riggelsen

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Eine Woche vor dem geplanten Rechtstermin haben sich TM Tønder und die dänische Handballspielervereinigung auf einen Vergleich verständigt. Kommentare dazu gibt es kaum, in den Pressemitteilungen ist aber deutlich zu sehen, wo die Begeisterung größer ist.

TM Tønder hat in der laufenden Saison einige schmerzliche Niederlagen einstecken müssen, und dem Anschein nach hat es auch außerhalb des Spielfeldes ein Ergebnis gegeben, das sich wie eine Niederlage anfühlt.

Der Handball-Erstdivisionär hat sich mit der dänischen Handballspielervereinigung auf einen Vergleich verständigt, nachdem er verklagt worden war.

Eine Million Kronen gefordert

„Håndboldspillerforeningen“ (HSF) hatte im Mai im Auftrag eines ehemaligen Trainers und von mehreren ehemaligen Handballern eine Entschädigung in Höhe von einer Million Kronen gefordert.

Die betroffenen Trainer und Spieler haben Steuergelder aus dem Zeitraum 2017-19 nachzahlen müssen, weil die angewendete Fahrtkostenerstattung, zu der die Vereinsführung aufgefordert haben soll, laut Steuerbehörde nicht regelkonform ist.

Kommentare dazu gibt es kaum, in den Pressemitteilungen ist aber deutlich zu sehen, wo die Begeisterung größer ist.

TMT steht zu seiner Verantwortung

„Der Hintergrund für den Vergleich ist, dass wir zu unserer Verantwortung für die unzulängliche Kontrolle stehen und den Wunsch haben, dieses Kapitel zu schließen“, heißt es in der kurzen Pressemitteilung von TM Tønder, wo darüber hinaus nur noch ein Absatz über die sportliche Strategie des Vereins zu finden ist.

„Mit großer Zufriedenheit können wir mitteilen, dass mit TM Tønder Håndbold ein Vergleich erzielt worden ist. Das ist der Schlusspunkt eines ärgerlichen Falles, der viele Jahre gedauert hat, und bei HSF freuen wir uns, dass die Spieler den Fall jetzt abhaken können. Es ist schade, dass es so lange dauern musste, aber zum Glück haben wir unser Ziel erreicht“, schreibt „Håndboldspillerforeningen“.

„Es ist wichtig, dass wir gegenüber den Clubs ein Zeichen setzen, dass wir es nicht akzeptieren, dass die Spieler mit der finanziellen Verantwortung alleine stehen, wenn steuerfreie Summen ausgezahlt werden, die im Nachhinein von den Behörden als steuerpflichtige Einnahmen betrachtet werden“, so die Handballspielervereinigung.

Stillschweigen vereinbart

Über die Höhe der von TM Tønder zu zahlenden Summe ist Stillschweigen vereinbart worden, und weder HSF-Direktor Torben Vinther noch TMT-Vorstandsvorsitzender Stefan Østerby-Jørgensen gaben auf Anfrage des „Nordschleswigers“ weitere Kommentare zu dieser Angelegenheit ab.

Der TMT-Vorstandsvorsitzende will auch nicht darauf antworten, ob die Summe kurzfristig sportliche Konsequenzen für den Erstdivisionär haben wird.

„Ich verzichte lieber auf eine Antwort auf diese Frage. Ich kann aber sagen, dass wir an unserer sportlichen Zielsetzung festhalten werden“, versichert Stefan Østerby-Jørgensen.

Liga-Aufstieg weiter das Ziel

TM Tønder will im Laufe der nächsten drei Jahre wieder in die dänische Liga aufsteigen.

„Wir wollen in dieser Saison zur Top 5 der 1. Division gehören und im Rahmen unserer Strategie für die nächsten drei Jahre in der Saison 2025/26 in die Liga aufsteigen“, so der TMT-Vorstandsvorsitzende.

 

 

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