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Tønder Festival: Leitung zieht ein positives Fazit

Tønder Festival: Leitung zieht ein positives Fazit

Tønder Festival: Leitung zieht ein positives Fazit

Tondern/Tønder
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Henrik Juul, Maria Theessink und Mette Bossen Linnet (v. l.) Foto: Monika Thomsen

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Die Qualität spielt bei dem Musikereignis weiterhin eine entscheidende Rolle. Zum 50. Geburtstag 2024 soll es mit bekannten und neuen Musikerinnen und Musikern krachen.

„Wir sind mit dem Verlauf des Festivals sehr zufrieden und gespannt auf die Gäste aus dem Lokalbereich, die heute kommen“, sagte die Vorsitzende des ausrichtenden Vereins Tønder Festival, Mette Bossen Linnet, auf einer Pressekonferenz am Sonntagvormittag in Tondern.

Diese sonntäglichen Gäste haben das Angebot des Geldinstituts Sparekassen Bredebro mit 6.000 Freikarten angenommen.

„Ich schätze, dass es von der Menschenmenge her wie an einem guten Sonnabend auf dem Platz aussehen wird“, so Mette Bossen Linnet.

Mit Gummistiefeln geht es direkt durch die Pfützen. Foto: Karin Riggelsen

Der letzte Festival-Sonntag

Sonntags gibt es in der Regel nicht den größten Besucherandrang, da viele Gäste am letzten Festivaltag ihre Zelte abbrechen.

Daher geht der 27. August 2023 in der Geschichte des Tønder Festivals als der letzte Festival-Sonntag ein.

2024, wenn der 50. Geburtstag des internationalen Musikereignisses gefeiert wird, läuft das Festival von Mittwoch, 21., bis Sonnabend, 24. August.

Rückläufiger Verkauf

Der Verkauf der Dauerkarten für alle vier Festivaltage blieb etwas hinter den Erwartungen der Festivalorganisation zurück. Konkreter werden die Veranstalter nicht.

Die endgültigen Zahlen über das Abschneiden des Non-Profit-Events werden im November erwartet.

„Unser Fokus auf Sicherheit und Barrierefreiheit ist von den Festivalgästen sehr gut aufgenommen worden“, erzählte Mette.

Das Wetter zeigte sich als Mitspieler

„Wir haben enormes Glück mit dem Wetter gehabt. Es ist ein sehr freundliches Festival mit toller Stimmung auf dem Platz gewesen“, so Henrik Juul, Vorsitzender der Tønder-Festival-Stiftung, die die Rechte für die Veranstaltung besitzt und für Investitionen zuständig ist.

Eine gemütliche Atmosphäre gibt es überall auf dem Festivalplatz. Foto: Karin Riggelsen

Auf die Künstlerinnen und Künstler ist Verlass

Änderungen im musikalischen Programm bleiben in der Regel nicht aus. Die Musikchefin Maria Theessink kann aber auf die von ihr an Bord geholte internationale Truppe zählen.

„Bei Änderungen sind die Musikerinnen und Musiker immer bereit, einzuspringen. Sie fragen nicht, was sie dafür bekommen, sondern danken für die Möglichkeit. Es ist einfach so, dass die Leute helfen. Sie spielen zusammen und springen auch mal auf die Bühne, obgleich sie nicht gerade an der Reihe sind“, so Maria Theessink.

Zeit für ein Nickerchen zwischen den Konzerten Foto: Monika Thomsen

Zehn Bands feiern mit den Freiwilligen

Sie erzählt, dass für das große Fest mit den Freiwilligen am Montagabend zehn der aufgetretenen Bands in Tondern bleiben.

„Das ist einzigartig. Sie machen es unentgeltlich. Acht der Bands waren schon früher da. Einige Musikerinnen und Musiker haben ihre Flugtickets geändert, um länger zu bleiben.“

2024 kann das Publikum sich auf ein Wiedersehen mit Festival-Lieblingen freuen. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

2024 kommen Lieblinge und neue Namen

„Es mag sein, dass wir in diesem Jahr viele neue Namen gehabt haben. Das Festival ist jedoch der Hauptname. Ich setzte nicht darauf, dass die alten Traber Jahr für Jahr wiederkommen. Für das kommenden Jahr sind wir jedoch mit unseren Darlings im Dialog gewesen und das Publikum kann sich freuen“, sagt Maria Theessink.

„Es wird ein Kracher mit guten erfahrenen und ganz neuen Kräften“, verspricht Mette Bossen Linnet. Namen werden noch nicht genannt.

Viele Familien mit Kindern mischten sich unter die Festivalgäste Foto: Jane Rahbek Ohlsen
Am späten Sonntagnachmittag regnete es. Foto: Monika Thomsen

Keine Abstriche bei der Qualität

Bezüglich des Preisniveaus erklären Mette Bossen Linnet und Henrik Juul: „Wir haben ein richtig gutes Produkt: Qualität kostet und an der Qualität werden wir nicht rütteln.“

Über den Daumen gepeilt würde man mit einem Vier-Tage-Ticket umgerechnet 20 bis 25 Kronen Eintritt pro Konzert zahlen, so Juul.

Bert Schultz war als Geschäftsführer eingesprungen. Foto: Monika Thomsen

Der Retter in der Not

Ein besonderes Dankeschön richteten die Verantwortlichen an Bert Schultz, der nach dem Weggang von Stephan Scheelke als kommissarischer Geschäftsführer in die Bresche gesprungen war.

„Der ewige Retter“, so Juul. „Nicht ewig“, sagte Schultz mit einem Schmunzeln. Das Festival-Urgestein ist früher schon mal eingesprungen.

An der Nachfolge arbeitet das Festival.

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