Corona-Regeln
Landesweit erstes Aufenthaltsverbot auf Röm ausgesprochen
Landesweit erstes Aufenthaltsverbot auf Röm ausgesprochen
Landesweit erstes Aufenthaltsverbot auf Röm ausgesprochen
Bis Montag hat die Polizei den Bereich um das Einkaufscenter in Lakolk auf der Insel Röm abgesperrt, weil sich dort am Sonnabend zeitgleich mehr als 60 Menschen aufgehalten hatten. Am Sonntag folgten die ersten Bußgelder in Kopenhagen.
Am Freitag hatte die Polizei es angekündigt, bereits am Sonnabend musste sie Ernst machen:
Das landesweit erste Aufenthaltsverbot wurde am Sonnabendnachmittag um 18.30 Uhr im Einkaufscenter in Lakolk auf der nordschleswigschen Insel Röm ausgesprochen. Es gilt bis Montagmorgen. Dann soll es wieder aufgehoben werden, weil es „in dem Gebiet seit Sonnabendabend sehr ruhig geblieben ist“, so die Polizei am Sonntag in einer Pressemitteilung.
— Sydjyllands Politi (@SjylPoliti) April 25, 2020
Am Freitag hatte die Polizei in den sozialen Medien gewarnt, zu diesem Schritt zu greifen, sollten die Menschen trotz des guten Wetters sich nicht an die Versammlungsverbote und Abstandsregeln halten, die erlassen wurden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Die Polizei von Südjütland und Nordschleswig sperrte den Bereich in Lakolk ab, nachdem sich dort mehr als 60 Leute zeitgleich aufgehalten hatten.
„Das Aufenthaltsverbot bedeutet, dass es in dem Bereich unter anderem untersagt ist, sich auf Bänke zu setzen oder den Spielplatz zu nutzen. Spaziergänge oder Laufen sowie der Besuch der Eisdiele und der Geschäfte sind in Bereichen, in denen Aufenthaltsverbot herrscht, allerdings weiterhin erlaubt“, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.
Kopenhagen folgt kurze Zeit später
Kurze Zeit später folgte auch ein Verbot in Kopenhagen im Bereich „Islands Brygge“.
Die Polizeidirektorin der Kopenhagener Polizei, Anne Tønnes, kündigte in einer Pressemitteilung zudem weitere Maßnahmen an. „Ich werde nicht leugnen, dass weitere Verbote kommen werden, wenn sich die Bürger nicht an die Regeln halten. Dies ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, den die Bürger merken sollten“, so die Direktorin.
Zudem hält sich die Polizei landesweit vor, bei Verstößen gegen das Aufenthaltsverbot ein Bußgeld von 2.500 Kronen auszusprechen.
Während dies laut Polizeiangaben in Nordschleswig noch nicht nötig war, meldet die Polizei in Kopenhagen am Sonntag, dass erste Bußgelder ausgestellt wurden.
Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde am Sonntag um 19:12 Uhr im zweiten Absatz um ein Zitat ergänzt.