Windkraftanlagen

Windkraftgebiet an der Grenze: Kommune äußert erneut Bedenken

Windkraftgebiet an der Grenze: Kommune äußert erneut Bedenken

Windkraftgebiet an der Grenze: Kommune äußert erneut Bedenken

Sophienthal/Sofiedal
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Im Entwicklungsplan des Landes Schleswig-Holstein sind Flächen südlich von Behlau für weitere Windenergienutzung ausgewiesen.

„Die Menschen in Behlau und Umgebung sind schon genug gebeutelt.“

Philip Tietje (Venstre) Ausschussvorsitzender

Im Entwicklungsplan des Landes Schleswig-Holstein sind Flächen südlich von Behlau für weitere Windenergienutzung ausgewiesen.

Es geht um die Gebiete mit den Aktenzeichen PR1 SLF 001 bis PR SLF 004. Diese Flächen nördlich von Böxlund und südlich von Behlau (dänisch: Bølå) unmittelbar an der Grenze sind im Entwicklungsplan des Landes Schleswig-Holstein als mögliche Windkraftareale ausgewiesen. Der sogenannte Landesentwicklungsplan (Sachthema Windenergie) befindet sich in der Anhörung.
Der Wachstums- und Entwicklungsausschuss der Kommune Apenrade hat just eine Stellungnahme gutgeheißen, die der Landesplanung zugeschickt wird. Darin gibt die Kommune wiederholt ihr Bedenken zum Ausdruck. Anwohner auf dänischer Seite bei Böhlau sind durch Anlagen beidseits der Grenze bereits sehr beeinträchtigt. Man lehne aus Umwelt- und Landschaftsgründen noch mehr Anlagen ab.  Dänische Haushalte in der Nähe werden bereits durch Geräusche, Blinklichter und Schattenwurf gestört, so der Wortlaut. „Die Menschen in Behlau und Umgebung  sind schon genug gebeutelt“, so Ausschussvorsitzender Philip Tietje.

Auch wenn man keinen direkten Einfluss auf deutsche Planverfahren habe, hoffe man, dass so nah an der Grenze keine weiteren Anlagen aufgestellt werden. Man wolle ein Auge drauf halten, ob Planverfahren vorschriftsmäßig ablaufen und ob beim Aufstellen von Windkraftanlagen EU-Richtlinien eingehalten werden, so Tietje. Er würde ungern rechtliche Schritte gegen die deutsche Seite einleiten. Eine gütliche Lösung, wäre ihm lieber, wie er betont.

Mehr lesen

Leserbrief

Marie Skødt
„Bare whistleblower-ordningen havde vist sit værd!“