Weihnachtsfeier
Selbst verfasstes Stück und Abschied von einer treuen Seele
Selbst verfasstes Stück und Abschied von einer treuen Seele
Selbst verfasstes Stück und Abschied von einer treuen Seele
Bei der Weihnachtsfeier der Deutschen Schule Buhrkall suchten die Schüler in einem selbst geschriebenen Theaterstück nach dem verschwundenen Weihnachtsmann. Zum Glück war die Suche erfolgreich. Für eine geschätzte Mitarbeiterin war es die letzte Weihnachtsfeier vor dem Ruhestand.
Mit knurrendem Magen musste kürzlich niemand die Weihnachtsfeier an der Deutschen Schule Buhrkall miterleben.
Bevor das Unterhaltungsprogramm in der Turnhalle über die Bühne ging, konnten sich alle an einer schmackhaften Suppe stärken, die aus der Küche des nahe gelegenen Krugs stammte.
Die Menge war gut kalkuliert. Obwohl über 100 Personen an der Feier teilnahmen, reichte die Suppe. Die wurde in den vergangenen Jahren in der Vorhalle und in den Klassenräumen verzehrt, wo im Laufe der Feier auch Kaffeestuben eingerichtet waren.
Diesmal verlegte man auch den kulinarischen Teil in die Turnhalle. An langen Tischreihen konnten Gäste und Schüler die Suppe genießen und sich auf den Abend einstimmen.
„Dass diesmal alles in der Halle stattfand, kam bei den Gästen gut an“, berichtet Schulleiterin Ute Eigenmann.
Hauptdarsteller des Abends waren die Schüler, die ein Theaterstück selbst verfasst hatten. In der Begrüßung hob Ute Eigenmann allerdings auch noch Raumpflegerin und Allround-Helferin Hella Andresen hervor. Die geschätzte Mitarbeiterin geht zum Jahreswechsel in den Ruhestand. Rund 15 Jahre war die 65-Jährige eine treue Seele der Schule.
Abschied von Hella
„Sie hatte eigentlich darauf bestanden, kein Aufhebens davon zu machen, ich wollte es bei der Weihnachtsfeier aber nicht unerwähnt lassen“, so Ute Eigenmann, die einen Rüffel der scheidenden Mitarbeiterin gern in Kauf nahm.
Das Rahmenprogramm leiteten die Schüler mit Liedern, Gedichten und einer kleinen Stomp-Show ein, bei der mit unterschiedlichen und zum Teil ausgefallenen Geräten ein rhythmisches Zusammenspiel geboten wurde.
Das brachte Schwung in die Bude wie auch das Theaterstück, das ein Autorenteam mit Schülern der Klassenstufen drei bis sieben selbst kreiert hatte.
In dem Stück ist der Weihnachtsmann spurlos verschwunden. Zwei Wichtel bitten zwei Menschenkinder, bei der Suche zu helfen. Das tun sie natürlich, schließlich ist bald Weihnachten!
Mit einem fliegenden Rentierschlitten ziehen sie los und müssen prekäre Situationen überstehen. Sie werden von Wölfen angegriffen, und dann stürzt der Schlitten auch noch ab und geht kaputt.
Weihnachten gerettet
Das Quartett sucht Unterschlupf in einer Höhle. Wie es der Zufall will, stoßen sie ausgerechnet dort auf den Weihnachtsmann. Der Jubel ist zunächst groß. Allerdings ist auch sein Schlitten defekt. Was tun, um von dort wegzukommen?
Aus den intakten Teilen der Schlitten wird kurzerhand ein neuer gebaut, auf dem alle drauf passen. Weihnachten ist gerettet!
Auf dem Weg nach Hause werden bereits die ersten Geschenke verteilt.
„Die Kinder haben ganz toll gespielt. Sie fühlten sich auf der Bühne offensichtlich wohl. Sie genossen den Auftritt. Die Schüler haben zudem bei den Kostümen und den Kulissen ganz viel mitgeholfen“, so das Lob der Schulleiterin an das gesamte Theaterteam.
Bei ihrer Aufführung zogen die Kinder Bereiche der Turnhalle als Bühne mit ein. „Dadurch wurde alles noch lebendiger“, ergänzt Ute Eigenmann anerkennend.
Wie es an der Buhrkaller Schule Tradition ist, ließ man den Abend draußen am großen Tannenbaum mit dem Klassiker „Stille Nacht“ besinnlich ausklingen.