Für die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler der Deutschen Privatschule Apenrade endete am Freitag die Schulzeit. Den letzten Tag vor ihren mündlichen Prüfungen feierten sie mit dem traditionellen „Revuetag”. Hierfür stellten sie einmal die gesamte Schule auf den Kopf.

„Gestern Abend sorgten sie im ganzen Schulhaus für Unordnung. Die unteren Klassen dürfen das Chaos nun beseitigen. Im Gegenzug erhalten sie Karamell”, erklärt Catarina Bartling, Direktorin der Deutschen Privatschule. Dass sich vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler auf die Bonbons freuen, konnte man bereits vor Beginn des Revuetages beobachten: Bewaffnet mit Tüten warteten sie am Morgen vor dem Schulgebäude auf die Ankunft der Abschlussklassen.

Bunte Tradition

Und sie kamen – lautstark und kaum übersehbar. Verkleidet in bunten Kostümen und Karamell werfend ließen sich die Abgangsschülerinnen und -schüler vom Rest ihrer Schule feiern. Die letzte schriftliche Prüfung war am Dienstag. Nun müssen sie noch die Mündlichen überstehen.

„Für uns ist der Revuetag jedes Jahr ein Highlight. Bald haben wir unseren eigenen Abschluss”, sagen Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse. Sie freuten sich auf das Programm, das von den Abschlussklassen später in der Aula präsentiert werde. 

Die erste eigene Abschlussklasse

Vorher musste allerdings aufgeräumt werden. Währenddessen zogen die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler durch die Schule und warfen weiter mit Karamell. An ihrer Seite waren, verkleidet als Ranger und Zebra, Klassenlehrerin Jana Fachinger und Klassenlehrer Olaf Petersen. Die Kostüme hatten ihre Schülerinnen und Schüler ausgesucht.

„Wir wurden nicht in die Pläne eingeweiht”, sagt Petersen. Er habe schon mehrere Klassen zum Abschluss geführt, doch der Revuetag sei jedes Mal ein Erlebnis. Für Fachinger ist der Tag besonders aufregend: „Es ist das erste Mal für mich, dass ich eine eigene Klasse zum Abschluss führe.” Es sei schön zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler über all die Jahre entwickelt haben.