Justizwesen

Falsche Arbeitspapiere in der Corona-Krise: Haftstrafen

Falsche Arbeitspapiere in der Corona-Krise: Haftstrafen

Falsche Arbeitspapiere in der Corona-Krise: Haftstrafen

Sonderburg/Sønderborg
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Drei Rumänen standen wegen Urkundenfälschung und Verstoßes gegen Corona-Vorgaben vor Gericht. Foto: DN (Archiv)

Zwei Männer und eine Frau aus Rumänien hatten mit gefälschten Papieren versucht, Corona-Vorgaben zu umgehen, um nach Dänemark zu gelangen. Am Sonderburger Gericht musste sich das Trio dafür verantworten.

80 Tage Gefängnis ohne Bewährung und ein sechs Jahre lang geltendes Einreiseverbot. So lautete am Freitag am Gericht in Sonderburg das Urteil gegen zwei Männer und eine Frau aus Rumänien, teilt die Polizei für Südjütland und Nordschleswig mit.

Die beiden 18- bzw. 32-jährigen Rumänen und die 18-jährige Landsmännin hatten am 18. September am Autobahngrenzübergang Fröslee (Frøslev) Arbeitsverträge vorgelegt, mit denen sie in der Corona-Krise einen anerkennenswerten Anlass für die Einreise dokumentieren wollten.

Es zeigte sich aber, dass die Papiere gefälscht waren, woraufhin das Trio festgenommen wurde.

Höheres Strafmaß wegen Missachtung der Corona-Vorgaben

Die Anklagevertretung hatte einen höheren Ansatz beim Strafmaß gefordert, da nicht nur Urkundenfälschung vorlag, sondern auch gegen die Corona-Vorgaben verstoßen wurde. Dieser Forderung kam das Gericht nach.

Ähnlich verhielt es sich bei Verhandlungen am 24. September und am 9. Oktober. Insgesamt vier Osteuropäer wurden ebenfalls zu Haftstrafen verurteilt und bekamen ein Einreiseverbot aufgebrummt, weil sie mit gefälschten Papieren einreisen und die Corona-Vorgaben umgehen wollten.

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