Forderung der Grünen Jugend

Flensburg arbeitet an Corona-Infos auf Dänisch

Flensburg arbeitet an Corona-Infos auf Dänisch

Flensburg arbeitet an Corona-Infos auf Dänisch

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Apenrade/Flensburg
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Die Stadt Flensburg informiert digital über das Coronavirus auf Englisch, Arabisch, Persisch, Französisch, Italienisch und Türkisch – und bald auch auf Dänisch. Foto: Unsplash/Dimitri Karastelev

Die Jugendpartei Grüne Jugend Flensburg hat sich für digitale Informationen zur Corona-Pandemie auf Dänisch und Friesisch eingesetzt. Ihre Forderungen werden zum Teil in die Tat umgesetzt.

Am 2. Februar hat Oberbürgermeisterin Simone Lange im Hauptausschuss der Stadt Flensburg angekündigt, dass die wichtigsten Informationen rund um die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auf dem Portal der Stadt Flensburg (flensburg.de/corona) nun auch auf Dänisch erscheinen werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Grünen Jugend Flensburg hervor. Die Jugendpartei hatte dies gemeinsam mit dem Landesverband des SSWUngdom bereits im Dezember 2020 gefordert.

„Wir sind sehr erfreut über diese Ankündigung. Sie zeigt, dass die politische Jugend in der Flensburger Kommunalpolitik eine Menge erreichen kann. Zudem ist es ein großartiges Signal des Respekts vor unseren Minderheiten, den wir alle empfinden. Bald können Minderheitsdän*innen und dänische Staatsbürger*innen in Flensburg die wichtigsten Infos zum Coronavirus auch transparent in ihrer Landessprache nachvollziehen“, erklärt der Vorsitzende der Grünen Jugend Flensburg, Leon Bossen.

Deutsche Infos in Dänemark

Auch in Dänemark gibt es zum Teil Corona-Informationen auf Deutsch.

Anders als die nationalen Stellen, wie Regierung, Polizei und Gesundheitsbehörden, haben einige Kommunen in Nordschleswig Informationen auf Deutsch auf ihren Internetseiten zur aktuellen Lage veröffentlicht.

Öffentliche Informationsseiten zu Corona in Dänemark und in den Kommunen Nordschleswigs:

 

Zurzeit gibt es kein Bestreben der deutschen Minderheit, weitere Corona-Informationen auf Deutsch zu fordern. „Ich habe keine konkreten Anfragen bekommen. Das könnte daran liegen, dass nicht nur die Kommunen, sondern vor allem ,Der Nordschleswiger’ sehr gut die aktuelle Lage vermittelt. Wenn es konkreten Bedarf von Mitgliedern der Minderheit gibt, höre ich gerne Näheres, ansonsten ist es keine Sache, die wir ausschließlich aus prinzipiellen Gründen angehen wollen“, erklärt der Kommunikationschef des Bundes Deutscher Nordschleswiger und Leiter des Sekretariats der deutschen Minderheit in Kopenhagen, Harro Hallmann.

 

 

 

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