Klimaziele

Sonderburg säuft ab – ein Handlungsplan muss her

Sonderburg säuft ab – ein Handlungsplan muss her

Sonderburg säuft ab – ein Handlungsplan muss her

Sonderburg/Sønderborg
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Die Sønder Havnegade in Sonderburg muss schon jetzt regelmäßig für den Verkehr gesperrt werden, weil es zu Überschwemmungen kommt. Foto: Kommune Sønderborg

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Wie werden sich der Klimawandel und die steigenden Weltmeere in der Kommune Sonderburg bemerkbar machen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Klima- und Handlungsplan des dänischen Natur-, Klima- und Umweltministeriums.

Überschwemmungen im Gravensteiner Hafenbereich oder am Sommerhausgebiet Wenningbund (Vemmingbund) – das Strategiepapier zeigt, worauf sich die Kommune bis 2100 einstellen muss. Und was getan werden muss. Konkrete Vorschläge sind nun für acht Wochen in die Anhörung geschickt worden, zu sehen sind sie hier.

Kommune und Betroffene müssen Prioritäten setzen

„Die neue Karte mit Überschwemmungsgebieten zeigt uns, wo wir Anpassungen in Sachen Klimaveränderung vornehmen müssen“, sagt Stadtratspolitiker Asger Romme Andersen (Einheitsliste), der Vorsitzender des kommunalen Natur-, Klima- und Umweltausschusses ist. „Es warten Entscheidungen auf uns, welche Prioritäten wir bei den Einsätzen vornehmen wollen.“

Die Kommune lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich mit den Plänen zu beschäftigen – und mit Vorschlägen und Anregungen zu kommen. Zu diesem Zweck veranstaltet die Kommune zwei Infotreffen, sie finden am 10. Februar in Sonderburg und am 2. März in Gravenstein (Gråsten) statt.

Der Stadthafen bei Hochwasser Foto: Kommune Sønderborg

Stadtratspolitiker Daniel Staugaard (Venstre) ist zweiter Vorsitzender des Ausschusses. Er sagt: „Wir nehmen die Auswirkungen der Klimaveränderung sehr ernst in der Kommune Sonderburg, und wir wollen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in Verbindung damit zu zwei Treffen einladen. Das Wasser im Meer ist höher als vor 30 Jahren und wird erwartungsgemäß weiter steigen“, so Staugaard.

Sturmfluten und Starkregen sorgten schon jetzt vor allem in Sonderburg, Gravenstein und Wenningbund für regelmäßige Überschwemmungen. Es sei Zeit zu handeln, so Staugaard. Zusammen mit den Betroffenen will die Kommune nun herausfinden, was zu tun ist.

 

 

Die Karte skizziert mit Rot die Risiko- und Überschwemmungsgebiete in Sonderburg, Gravenstein, Kekenis und Wenningbund. Foto: Kommune Sønderborg
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