Auszeichnung

Pfadfinder-Projekt: Trotz Behinderung raus in die Natur

Pfadfinder-Projekt: Trotz Behinderung raus in die Natur

Pfadfinder-Projekt: Trotz Behinderung raus in die Natur

Gravenstein/Gråsten
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Die Preisempfänger der Pfadfinder von „Fjordbo“ Foto: Dansk Ungdoms Fællesråd

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Im Rollstuhl auf Spurensuche und unter freiem Himmel schlafen – die KFUM-Pfadfindergruppe aus Rinkenis setzt sich dafür ein, dass auch psychisch und physisch eingeschränkte Menschen mitmachen können. Eine Arbeit, die nun ausgezeichnet wurde.

„Alle haben ein Recht auf die Lebensqualität, die durch Natur und frische Luft entsteht – egal, wie das Funktionsniveau aussieht.“ Mit diesem Satz beschreiben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder von „Fjordbo“ ihre Leitlinie: Raus in die Natur, auch wenn man psychisch oder physisch behindert ist.

Zusammen mit den KFUM-Pfadfindern aus Rinkenis ist eine Pfadfindergruppe entstanden, die den Anwohnenden in der Einrichtung „Fjordbo“ in Gravenstein eine aktive Teilnahme an Pfadfinderaktivitäten ermöglicht.

Für diesen Einsatz sind die „KFUM Spejderne“ aus Rinkenis (Rinkenæs) kürzlich von der Jugendorganisation „Dansk Ungdoms Fællesråd“ ausgezeichnet worden.

Wenn die Herausforderung darin besteht, dass ein Rollstuhlfahrer keinen Zugang zu einem Shelter findet, dann muss man eine Lösung finden, egal wie.

Tobias Simonsen, KFUM-Pfadfinder Dänemark

Gruppenleiter Karsten Gram freut sich über den Titel „Ungdomsforening 2022“. „Alle haben das Recht auf ein tolles Draußenleben. Das war von Anfang an das Motto für die Fjordbo-Pfadfinder. Dass andere diese Pfadfinder-Arbeit mit Behinderten entdecken, ist großartig, und ich freue mich, dass wir diese ehrenvolle Auszeichnung erhalten haben.“

Herangehensweise aus Rinkenis soll Schule machen

Die Herangehensweise aus Rinkenis soll Schule im ganzen Land machen. Statt zu denken „das lässt sich nicht machen, so ist das halt“, müsse man neu denken.

„Wenn die Herausforderung darin besteht, dass ein Rollstuhlfahrer keinen Zugang zu einem Shelter (Naturhütte, Anmerkung d. Red.) findet, dann muss man eine Lösung finden, egal wie“, sagt Tobias Simonsen vom Dänischen Pfadfinderverband.

In Rinkenis habe man eine Hebe-Schwebe-Lösung gefunden, die im ganzen Land angewandt werden kann, sagt Simonsen.

 

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