Naturfilmfestival

Naturfilmfestival: „Man schützt das, was man kennt“

Naturfilmfestival: „Man schützt das, was man kennt“

Naturfilmfestival: „Man schützt das, was man kennt“

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Michael und Heidi Packschies waren für einen Festivaltag nach Sonderburg gereist. Foto: Sara Eskildsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Zeigen, wie schön und schützenswert die Natur ist – das will das Filmfestival „Green Screen“. In Sonderburg gab es auch in diesem Jahr einen Festivaltag. Warum, verraten die Veranstalter.

Wie leben Otter in Singapur, welche Tiere besiedeln die Ostsee, und warum kämpfen Pumas in Argentinien um ihr Überleben? Mit fünf Filmen hat das Naturfilmfestival Green Screen am Mittwoch in Sonderburg Station gemacht.

Deutsche Schule Sonderburg mit dabei

Im Multikulturhaus nahmen am Vormittag vor allem Kinder und Jugendliche auf den Stühlen im großen Saal Platz. Unter anderem Mädchen und Jungen aus den Klassen 4 bis 6 der Deutschen Schule Sonderburg (DSS). Sie sahen einen Film über die Natur Argentiniens.

„Wir werden das im Unterricht weiter verarbeiten und über den Film reden“, sagt Fachlehrerin Dorothee Knabe von der DSS.

Das Maskottchen des Festivals begrüßte die Kinder der Deutschen Schule Sonderburg zur Filmvorführung. Foto: Sara Eskildsen

Der Kontakt zur Natur ist längst nicht mehr für alle eine Selbstverständlichkeit, stellen die Organisatoren und Gründer des Naturfestivals, Michael und Heidi Packschies, immer wieder fest. „Man schützt das, was man kennt“, sagt Heidi Packschies.

„Filme wecken Gefühle“

„Wir machen die Erfahrung, dass einige Kinder gar keine Beziehung mehr zur Natur haben. Dass sie nicht wissen, woher die Milch kommt, wie Tiere gehalten werden oder in freier Natur leben würden. Es geht um die Erfahrung, wenn man selbst etwas sieht. Filme wecken Gefühle, und über Gefühle spricht man Kinder und Menschen an“, so die Festivalorganisatorin.

Das Green Screen wurde in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bücherei Sonderburg durchgeführt.

Im zweiten Film des Tages ging es um die Natur Argentiniens. Foto: Sara Eskildsen

Green Screen wird seit 17 Jahren als Verein von Ehrenamtlichen betrieben und hat seinen Sitz in Eckernförde. Sonderburg habe sich als Partnerstadt in den vergangenen Jahren bewährt, sagt Gründer Michael Packschies.

„Unsere Hauptaufgabe ist Umweltbildung“

Warum der Sprung über die Grenze? „Wir versuchen, mit den Filmen so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, und unsere Hauptaufgabe ist Umweltbildung. Daher versuchen wir, überall Schulen und Menschen zu erreichen, auch über die Grenze hinweg“, so der Vorsitzende des Festivalvereins.

Michael Packschies mit dem Maskottchen in Sonderburg: Das Festival Green Screen zeigt Filme in Norddeutschland und Dänemark, um Menschen für die Natur dieser Erde zu sensibilisieren. Foto: Sara Eskildsen
Mehr lesen