Deutsche Minderheit

Mexikanischer Totenkult in der deutschen Bücherei

Mexikanischer Totenkult in der deutschen Bücherei

Mexikanischer Totenkult in der deutschen Bücherei

Sonderburg/Sønderborg
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Viertklässler der Deutschen Schule Sonderburg feierten die Verstorbenen bei Dia de Los Muertos. Foto: Kai Nielsen

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Viertklässler der Deutschen Schule Sonderburg feierten die Verstorbenen bei „Dia de Los Muertos" in der Bücherei am Hafen Sonderburgs.

In der deutschen Bücherei Sonderburg hatten die 20 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Deutschen Schule Sonderburg ein außergewöhnliches Erlebnis.

Drei Schülerinnen in der Blackbox Foto: Kai Nielsen

Die kunstvoll und auch ein wenig gruselig geschminkte Mitarbeiterin Marta Schlüter nahm die Jugendlichen mit zu einem mit Salz, Wasser und Blumen geschmückten Altar, wo auf authentisch mexikanische Art den Verstorbenen gedacht wurde. Der Tag der Toten gehört in Mexiko zu den wichtigsten Feiertagen.

Beim Altar Foto: Kai Nielsen

Vor dem Altar vorlesen

Die Mädchen und Jungen wurden ganz andächtig, als ihnen eine Kerze und ein Schnipsel mit Namen, Geburtsdatum und Todestag einer verstorbenen Person ausgehändigt wurde. Die Daten auf den Zetteln lasen die Kinder laut vor. 

Mädchen und Jungen erhielten Kerzen. Foto: Kai Nielsen

Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen.

Nach der Zeremonie beim Altar wurde ausgelassen getanzt. Foto: Kai Nielsen

Deshalb wurde in der Bücherei am Hafen Sonderburgs anschließend Brötchen gegessen und ausgelassen getanzt. 

Die Kinder durften den Verstorbenen einen Gruss schreiben. Foto: Kai Nielsen
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Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Die Geschichte der Minderheit will gelernt sein“