Umweltschutz

Kommune will in Zukunft nachhaltig bauen

Kommune will in Zukunft nachhaltig bauen

Kommune will in Zukunft nachhaltig bauen

Sonderburg/Sønderborg
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Viele private Bauprojekte wie dieses Wohnprojekt am Sonderburger Hafen haben bereits nachhaltige Produktionsformen. Foto: Sara Eskildsen

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Die Kommune Sonderburg will Neubauten und Renovierungen nach den Normen der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) durchführen. Was das kostet und welche Projekte davon betroffen sind, damit hat sich der Ökonomieausschuss in dieser Woche beschäftigt.

Ob bei der Renovierung eines Pflegeheims oder dem Neubau eines Kindergartens: Die Kommune Sonderburg investiert jedes Jahr viele Millionen Kronen in die eigene Bausubstanz. Doch Neubauten und Renovierungen hinterlassen einen CO2-Abdruck und machen einen großen Teil der kommunalen CO2-Produktion aus.

Leitfaden für umweltfreundliches Bauen

Damit Bauprojekte in Zukunft so nachhaltig wie möglich umgesetzt werden, will die Kommune Sonderburg einen Leitfaden für umweltfreundliches Bauen erarbeiten. Wie dieser aussehen könnte, damit hat sich in dieser Woche der Ökonomieausschuss auf seiner letzten Sitzung beschäftigt.

Nachhaltiges Bauen ist etwas, wofür wir Geld haben müssen. Wenn wir eine Vorreiterrolle einnehmen wollen, müssen wir bereit sein, Geld dafür auszugeben.

Erik Lauritzen, Bürgermeister

„Wir wollen in diesem Bereich ein Vorreiter sein und als Kommune nachhaltig bauen. Wir wissen aber auch, dass uns das etwas kosten wird“, sagt Bürgermeister Erik Lauritzen, Vorsitzender des Ausschusses. Geschätzt kostet ein Bauprojekt ein bis fünf Prozent mehr, wenn es nach den Normen der DGNB umgesetzt wird.

Vor allem größere Bauprojekte betroffen

„Wir haben die Verwaltung beauftragt, den weiteren Weg auszuarbeiten und festzulegen, welche Forderungen wir stellen können. Es wird eine Differenzierung geben – möglich ist beispielsweise eine Untergrenze, das heißt, dass wir bei größeren Bauprojekten ab zehn Millionen Kronen nach DGNB-Norm arbeiten“, gibt der Bürgermeister ein Beispiel.

In den ersten Monaten von 2022 wird sich die Stadtratspolitik mit den Details auseinandersetzen. Eins steht für Bürgermeister Lauritzen aber schon fest: „Nachhaltiges Bauen ist etwas, wofür wir Geld haben müssen. Wenn wir eine Vorreiterrolle einnehmen wollen, müssen wir bereit sein, Geld dafür auszugeben.“

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