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Flemming Jensen: „Diese Vorstellung ist für euch"

Flemming Jensen: „Diese Vorstellung ist für euch"

Flemming Jensen: „Diese Vorstellung ist für euch"

Sonderburg/Sønderborg
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Die Maiboms umringt von früheren und jetzigen Revue-Darstellern. Foto: Friedrich Hartung

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Das Sonderburger Revue-Team und frühere Darsteller verabschiedeten sich beim Ehepaar Maibom bei einer zweistündigen Show mit viel Witz und Musik.

Für Johnna und Leif Maibom war es am Sontag ein ganz besonderer Tag: Sie standen erneut am Eingang des Sønderborg Strand Hotel und grüßten die hereinströmenden Gäste mit einem warmen Lächeln und einer Umarmung.

Dieser Tag war nämlich nicht da, um das Publikum professionell und vorzüglich mit komischen Sketchen und viel Musik zu unterhalten. An dem Tag wurde das alsische Ehepaar nach 35 Jahren im Revue-Universum verabschiedet.

Liebe Johnna lieber Leif

Johnna und Leif Maibom saßen also im Publikum, als der Moderator des Tages, der Schauspieler Flemming Jensen, willkommen hieß: „Liebe Johnna und lieber Leif. Diese Vorstellung ist für euch.“ Was 1982 in der Staatsschule in Sonderburg mit einer relativ kleinen Vorstellung begann, ist heute Dänemarks drittgrößte Revue.

Flemming Jensen bei der Revue-Veranstaltung zum Abschied des Ehepaares Maibom Foto: Friedrich Hartung

Für die Huldigung hatte das Revueteam auch frühere Revue-Darsteller nach Sonderburg geholt. Zwischendurch wurden Videos mit lieben Grüßen von früheren Revue-Leuten gezeigt

Auf der Sonderburger Bühne erschienen diesmal auch Rikke Buck Bendtsen, Karsten Jansfort, Pernille Schrøder, Rasmus Krogsgaard, Jacob Morild, Kasper Gatrup und Mette Marckmann. In der Show für die Maiboms gab es unter anderem ein Wiedersehen mit diversen Klassikern aus der Revuewelt.

Unterhaltsame Show

Ob Carl Holst, Lübecker Marzipan, Blachmann, Ole Henriksen, Phillip Faber oder Thorleifs neue Partei. Oder Flemming Jensen: „Hat man Eis im Bauch, dann kriegt man einen kalten Hintern“. Oder Jeanne Boel als die unglückliche Frau, die Jacobsen im Zug traf.

Oder der noble Carsten Jansfort am Rollatur und mit Carina-Virus, der irrtümlicherweise mit der Staatsschule nach Prag fährt und nicht nach Bayreuth. Seine Frau Henny kam mit einer großen Tätovierung an der Hüfte, er mit einem Piercing wieder heim. Das Publikum applaudierte und bog sich vor Lachen.

Das diesjährige Revueteam Foto: Friedrich Hartung

Anne Karin Broberg präsentierte Leif Maiboms Komposition „Gi naturen en chance“. Das Lied belegte 1988 beim dänischen Grandprix den allerletzten Platz.

Lone Rødbro wollte ihrer Ehe nach 35 Jahren wieder auf die Sprünge helfen – mit Lack und Leder und Plastikstrips. Leif Maibom lieferte sich mit Flemming Jensen ein unterhaltsames Verwirrspiel auf der Bühne.

Ihr bedeutet uns so viel

Dann kam es zum großen Finale. Johnna und Leif Maibom wurden auf die Bühne gerufen. Ihnen wurden Blumenkränze auf die Köpfe gelegt,  und Bürgermeister Erik Lauritzen hielt eine Rede.

Erik Lauritzen (l.) mit Johnna und Leif Maibom Foto: Friedrich Hartung

„Ihr zwei bedeutet uns so viel. Euer Projekt ist gewachsen und ihr habt viel Anerkennung dafür erhalten. Ihr habt uns sehr stolz gemacht. Ich wiederhole: Ihr habt uns sehr stolz gemacht. Gunhild Margrethe“, so Lauritzen, der die Frau der Maibom-Karikatur Thorleif in seinen blauen Badesandalen ansprach.

„Ragnhild Margrethe“, kam es von einem lachenden Leif Maibom.

 

Leif Maibom hat den Text für den Sketch „Gemeinschafslied mit Faber" geschrieben. Auf dem Foto Carsten Svendsen und Jeff Schjerlund als Simon Faber und Rasmus Seebach Foto: Friedrich Hartung

Leif Maibom hat immer die Moderation beim Herrenfrokost übernommen: „Leif, ich hoffe, dass du in den nächsten vier Jahren durchhältst. Ich werde jedenfalls da sein“, stellte der Bürgermeister siegessicher fest.

Höchstens zwei Jahre

Leif Maibom bedankte sich als letzter. „Danke für diese Ehrung. Sie war ja eigentlich für den vergangenen Sommer geplant. Aber vielen Dank auch an die anderen Kollegen, die eine Pause bei ihren anderen Veranstaltungen einlegen mussten“, so Maibom, der nicht zuletzt auch dem Publikum und den Sponsoren dankte.

Leif Maibom bedankte sich. Foto: Friedrich Hartung

„Aber wir werden ja auch nicht jünger. Und wir sehen einfach lächerlich aus mit den Blumen“, so Maibom gutgelaunt. Er kam 1975 als Lehrer nach Lysabbel (Lysabild). „Höchstens zwei Jahre, meinte ich damals! Aber Sonderburg ist die tollste Stadt, wo man wohnen und Unterhaltung machen kann“, erklärt er.

 

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