Helle Blindbæk kann es kaum erwarten. Nach rund zwei Monaten darf ihr Taschengeschäft im Sonderburger Einkaufszentrum Borgen endlich wieder öffnen. Ab Montag sollen Einkaufszentren im Land wieder öffnen dürfen, das hat Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) in Aussicht gestellt.

Nur acht Kunden auf einmal

„Wir freuen uns, dass wir endlich, endlich wieder aufmachen dürfen“, sagt Ladeninhaberin Blindbæk. Sie war am Donnerstag dabei, ihr Geschäft „ansteckungssicher“ zu machen. Abstandsmarkierungen weisen Kunden im ganzen Geschäft auf den Sicherheitsabstand hin, überall werden Desinfektionsspender angebracht.

„Wir werden außerdem ein Schild anbringen, dass nur acht Kunden im Geschäft sein dürfen, zusammen mit zwei Mitarbeitern“, erläutert Blindbæk.

Ihr Geschäft hat es durch die Krise geschafft, sagt sie. „Wir gehören der Kette Neye an, unser Gewinn geht normalerweise an die Krebshilfe. Dieser Überschuss fällt in diesem Jahr leider geringer aus. Unser Unternehmen hat von den Hilfsmaßnahmen der Regierung profitiert, und ich musste niemanden entlassen. Jetzt nehmen wir unseren Betrieb still und ruhig wieder auf“, so die Geschäftsführerin.

Als Centerleiter im Borgen setzt Flemming Enghave auf die Phase 2 der Wiederöffnung. Am Donnerstagnachmittag stand noch nicht fest, ob sein Einkaufszentrum am Montag tatsächlich öffnen darf. „Aber wir hoffen sehr stark, dass dies der Fall ist. Nach allem, was wir bislang gehört haben, können wir in Kürze öffnen“, so Enghave.

Ein Geschäft hat Konkurs angemeldet

Wie ist das Center durch die Krise gekommen? „Es trifft ja zunächst einmal die Geschäfte, die keine Einnahmen hatten. Aber bis auf die Buchhandlungs-Kette Arnold Busk hat bislang kein Geschäft Konkurs angemeldet. Wir gehen also davon aus, dass alle Geschäfte wieder öffnen werden“, so Enghave.