Umzugsprojekt

DSSV will neuen Kindergarten an der Förde-Schule eröffnen

DSSV will neuen Kindergarten an der Förde-Schule eröffnen

DSSV will neuen Kindergarten an der Förde-Schule eröffnen

Gravenstein/Gråsten
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In diesem Gebäude soll ab 2024 der Deutsche Kindergarten Gravenstein untergebracht werden. Foto: DSSV

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Der Deutsche Kindergarten in Rinkenis soll umziehen ­– und in direkter Nähe zur Förde-Schule neu eröffnen. Der DSSV hat zu diesem Zweck das alte Audionova-Gebäude am Bomhusvej 1 gekauft.

Der Deutsche Schul- und Sprachverein (DSSV) hat in unmittelbarer Nähe zur Förde-Schule ein Gebäude gekauft, in dem ab 2024 der Deutsche Kindergarten Gravenstein untergebracht werden soll. Dieser liegt bislang in Rinkenis (Rinkenæs), doch das dortige Gebäude am Stenvej 27 ist dringend renovierungsbedürftig. Schon seit geraumer Zeit denkt der DSSV über eine Zukunftslösung nach.

Die Entscheidung ist jetzt gefallen: Der DSSV will den Kindergarten von Rinkenis in den Gravensteiner Ortsteil Alnor verlegen. Zu diesem Zweck hat der DSSV nun für 2,5 Millionen Kronen das alte Audionova-Gebäude gekauft, das am Bomhusvej 1 direkt gegenüber der Förde-Schule liegt.

Hier sollen ab Ende 2024 rund 60 Kinder betreut werden – 15 in der Krippe und 45 im Kindergarten. Diese Entscheidung hat der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) getroffen.

Der deutsche Kindergarten in Rinkenis am Stenvej Foto: Karin Riggelsen

„In Rinkenis ist es sehr beengt, die Personalverhältnisse sind schlecht und die Gebäudesubstanz entspricht nicht den Anforderungen“, so Stefan Sass, Geschäftsführer der DSSV-Kindergärten. „Wir haben über Renovierung und Neubau nachgedacht. Als wird das Angebot bekamen, das Haus am Bomhusvej zu kaufen, war das die richtige Lösung. Wenn wir schon alles neu machen, dann soll es auch in Schulnähe sein“, so Sass.

Veranschlagte Kosten: 14 Millionen Kronen

Insgesamt 14 Millionen Kronen sind für den neuen Kindergarten im umgebauten Gebäude veranschlagt. Knapp 10 Millionen sind als Planungskosten aus Betriebsmitteln aus Deutschland eingeplant. 4 Millionen Kronen will der DSSV aus eigenen Mitteln beisteuern. „Das sind die Planungskosten, die wir beantragen werden“, erläutert Stefan Sass.

Vor dem Umbauprojekt in Alnor sollen aber erst die Pläne für den deutschen Kindergarten in Lügumkloster umgesetzt werden. Dort will der DSSV in den Jahren 2021/22 einen neuen Kindergarten bauen. Geplant ist ein etwa 450 Quadratmeter großer Neubau mit 30 Kindergarten- und 15 Krippenplätzen. Der BDN hatte im Februar grünes Licht für einen Baustart im Jahr 2021 mit einer vorgesehenen Investition von 8,5 Millionen Kronen gegeben.

Damit in Alnor ein Kindergarten eingerichtet werden darf, muss die Kommune den Flächennutzungsplan vor Ort neu ausweisen. Erste Gespräche mit Politikern und der Verwaltung haben stattgefunden. „Wir haben keine Signale der Verwaltung oder der Politiker erhalten, dass sich ein Lokalplan problematisch gestalten würde. Aber hier wollen wir den Gegebenheiten natürlich nicht vorgreifen und warten ab, was die Politiker entscheiden.“ Der Antrag des DSSV wird voraussichtlich auf der Januar-Sitzung des kommunalen Ausschusses für Technik und Umwelt behandelt werden.

Der Elternbeirat ist vom DSSV über die Pläne informiert worden. „Meinem Eindruck nach hat man sich über die Aussichten gefreut“, so Stefan Sass.

Raum für Lehrer in der Übergangszeit

Zieht der Kindergarten nach Alnor um, passt der Name auch wieder: Die in Rinkenis liegende Institution heißt offiziell „Deutscher Kindergarten Gravenstein“.

Bis zur Einrichtung des Kindergartens wird der DSSV das gekaufte Gebäude den Lehrern der Förde-Schule als Arbeitsraum zur Verfügung stellen.

Einen „Kindercampus“ wie in Lunden wird es aber nicht geben. „Der Deutsche Kindergarten Gravenstein wird weiterhin eine Abteilung der Deutschen Kindergärten Sonderburg sein. Bei einem Kindercampus gibt es in der Regel eine gemeinsame Leitung von Kindergarten und Schule. Das wird an der Förde-Schule nicht der Fall sein“, erläutert Stefan Sass.

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