Neujahrsempfang
Digitales und stilles Prost auf 2021
Digitales und stilles Prost auf 2021
Digitales und stilles Prost auf 2021
Einen garantiert ansteckungsfreien Neujahrsempfang hat die Kommune Sonderburg am Dienstagnachmittag ausgerichtet. Per Videobotschaft machte unter anderem Bürgermeister Erik Lauritzen Hoffnung, dass 2021 alles besser wird.
Was auch immer in dem Sektglas war, das der Bürgermeister am Ende seiner Neujahrsansprache in die Kamera hielt: Es war ebenso wenig prickelnd wie das Jahr 2020.
Beim Einstieg in 2021 ging die Kommune auf Nummer sicher. Statt des traditionellen Neujahrsempfanges im Sonderburger Alsion verlegte die Kommune die Ansprachen ansteckungsfrei ins Internet.
Über die Facebookseite der Kommune war das Video ab Dienstagnachmittag zu sehen. Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.) sprach von seinem Arbeitszimmer im Sonderburger Rathaus aus zu den Einwohnern der Kommune.
Sonderburg war bei Touristen gefragt
Nachdem er sich bei Mitarbeitern und Unternehmern für einen tapferen Kampf in 2020 bedankt hatte, zählte der Bürgermeister die positiven Seiten des Jahres 2020 auf.
„2020 war auch ein gutes Jahr. Der Tourismus boomte in der Kommune und hat gezeigt, welches Potenzial hier liegt“, so Lauritzen über die vielen dänischen Touristen, die 2020 Urlaub im eigenen Land gemacht haben. Der Königliche Küchengarten am Gravensteiner Schloss habe sich als Touristenmagnet entpuppt, und die Stadt Sonderburg habe ihr „riesiges Potenzial“ als Urlaubsdestination gezeigt, nicht zuletzt geschuldet der „enormen Berichterstattung“ rund um das neue Hotel Alsik.
An der Süddänischen Universität in Sonderburg sei ein neuer Studiengang anerkannt worden, und der Staatshaushalt sei durchaus zugunsten von Sonderburg ausgefallen – beispielsweise sind am Strand von Himmark die Aufräumarbeiten beschlossen worden.
Doch Stadtfeste, Royal Run und die vielen Veranstaltungen der „Wiedervereinigungs“-Feierlichkeiten seien schmerzhaft vermisst worden. Doch der Bürgermeister setzt auf 2021. „Es wird wieder einen Alltag geben, und wir werden die Gemeinschaft genießen“, versprach er.
Gute Chancen für Brücke nach Fünen
2021 werde nicht nur wegen der bevorstehenden Kommunalwahl im November ein spannendes Jahr. „Der Stadtrat hat große Investitionen beschlossen“, so Lauritzen, der den Bau der Kindereinrichtung Møllegade in Sonderburg nannte und die Renovierung der Kaserne zum „Vereinshaus“ hervorhob.
Die Stiftung Bitten und Mads Clausen plane den Spatenstich für das Ferienresort auf Nordalsen und die Stadt Sonderburg könne sich weiterhin als Handelsstadt in Nordschleswig präsentieren. Die Alsen-Fünen-Querung habe gute Chancen, im nächsten Infrastrukturplan der Regierung aufzutauchen, und was das Klima angeht, könnten „alle noch mal überlegen, wie sie dazu beitragen können, die CO2-Neutralität 2029 erreichen zu können“.
Weitere Redner des digitalen Neujahresempfangs waren Henrik Raunkjær, Vorsitzender des Sonderburger Wachstumsrates, Peter Landergren, Vorsitzender des „Folkeoplysningsudvalg“, sowie SønderjyskEs Handballtrainer der Männermannschaft, Jan Pytlick.
Henrik Raunkjær nannte positive Entwicklungen des vergangenen Jahres. Im Haus des Wachstumsrates, Domicilet, sei die Belegung der Räume von 30 auf 60 angestiegen, immer mehr Unternehmensgründer wagten den Start in die Eigenständigkeit. „Mit dem Roboter-Klüngel ziehen Mitarbeiter von Odense nach Sonderburg, mit ,Grønt Vækst Sønderborg‘ und dem Clean-Klüngel wird das Umfeld des Wachstumsrates in 2021 weiter ausgebaut“, freute sich Raunkjær.
Peter Landergren indes machte den Sport- und Freizeitvereinen Mut. „Covid hat dem Sport und Vereinsleben massive Einschränkungen beschert. Aber ihr seid kreativ und habt zum Teil neue Möglichkeiten finden können, wie ihr eure Aktivitäten umsetzen konntet.“
2021 werde die Kommune nicht nur eine neue Freizeit- und Sportpolitik präsentieren, die neue Rahmen für den Elitesport schaffe. „Es wird auch für euch leichter sein, neue Angebote anzukurbeln und euch zu entwickeln“, so Landergren, der sein Grußvideo auf der Halbinsel Kjer Vestermark aufnahm. Dort, wo 2021 das Center für Weltziele und der Løkkegaard als Vereinshaus Gestalt annehmen werden.
Nach 20 Minuten schloss Erik Lauritzen den diesjährigen Neujahrsempfang mit einem Neujahrs-Toast auf 2021 ab. Ob der Bürgermeister mit einem stillen Glas Apfelsaft auf das neue Jahr angestoßen hat, ist nicht überliefert. Champagner war es nach dem Corona-Jahr 2020 jedenfalls nicht.
