Handball

SønderjyskE muss gegen GOG erneut spät einen Punkt hergeben

SønderjyskE muss gegen GOG erneut spät einen Punkt hergeben

SønderjyskE muss gegen GOG erneut spät einen Punkt hergeben

Lucas Bröcker
Sonderburg/Sønderborg
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Magnus Holpert (l.) musste am Mittwochabend viel einstecken. Foto: Karin Riggelsen

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Es wurde gekämpft, gekratzt und gebissen, doch auch gegen GOG hat es für die Handballer von SønderjyskE nicht zu einem Sieg gereicht. Wie in der Vorwoche gab es einen späten Gegentreffer, der diesmal aber immerhin für einen Punktgewinn gereicht hat. Der Trainer war am Ende zufrieden.

Das 32:32-Unentschieden zwischen den Handballern von SønderjyskE und Meister GOG war am Ende das gerechte Ergebnis in einer ausgeglichenen Partie in der dänischen Handballliga.

Obwohl kurz vor Schluss vieles nach einem Sieg für SønderjyskE gegen den Supercup-Sieger aussah und wieder ein später Gegentreffer für Enttäuschung gesorgt hat, kann das Team von Trainer Rasmus Glad Vandbæk Mut aus diesem Auftritt für die kommenden Aufgaben schöpfen.

"Vor allem für die Zuschauerinnen und Zuschauer war es ein tolles Spiel. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Gleichzeitig hatten wir aber auch die Möglichkeit für den Sieg, aber insgesamt bin ich stolz auf die Jungs. Klar will ich immer gewinnen, aber wichtig war für mich, dass ich ein anderes Auftreten als vorige Woche sehe. Und so wie uns die Fans wieder unterstützt haben, ist es für jeden Gegner schwer, uns hier zu schlagen", sagte Trainer Rasmus Glad Vandbæk dem „Nordschleswiger“.

Von Beginn an ging es auf dem Platz heiß her. Es entwickelte sich hochemotionale, aber zum Teil auch zerfahrene Partie. Nicht nur die Akteure auf dem Feld gingen voll mit, sondern auch Spieler und Trainer auf der Bank SønderjyskE. Bei allen im Skansen in Sonderburg war zu spüren, dass der Ausrutscher vom ersten Spieltag wieder ausgebügelt werden sollte. 

Rasmus Bech hält mehrfach erstklassig

In den ersten Minuten kam die Offensive der Mannschaft von Trainer Rasmus Glad Vandbæk allerdings noch nicht so richtig in Fahrt. Die Abschlüsse wirkten teilweise etwas hektisch und nicht überlegt genug.

Dass die Gäste nicht davonzogen, lag unter anderem auch am stark aufgelegten SønderjyskE-Torwart Rasmus Bech, der mit mehreren starken Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. 

Aaron Mensing muss früh verletzt raus

Bitter auch für GOG: der Nordschleswiger Aaron Mensing, der früher bei SønderjyskE und der SG Flensburg-Handewitt gespielt hat, schied schon zu Beginn der Partie verletzungsbedingt aus und sollte das Parkett den ganzen Abend nicht mehr betreten.

„Das war natürlich ärgerlich", sagte Mensing, der sich auf die Rückkehr in seine Heimatgegend gefreut hatte.

„Ich hoffe nur, dass es nicht zu schlimm ist. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen", so Aaron Mensing, während er noch am Fuß behandelt wurde.

Nach einer Verletzung musste Aaron Mensing (gelbes Trikot) früh raus und verfolgte den Rest des Spiels von der Bank aus. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE blieb so weiter dran, kam Mitte der ersten Hälfte richtig in Schwung und ging nach 23 Minuten erstmals seit dem 2:1 wieder in Führung. Bei prächtiger Stimmung endete die vom Niveau her durchschnittliche erste Halbzeit mit einem Unentschieden. Es deutete also alles auf einen spannenden zweiten Durchgang hin.

Zwei Tore Unterschied erstmals nach 43 Minuten

Und den sollte es für die Zuschauerinnen und Zuschauer in Sonderburg auch geben. Es blieb durchweg eine Partie auf Augenhöhe. Bemerkenswert dabei: Es dauerte bis zur 43. Spielminute, ehe sich erstmals eine Mannschaft beim Stand von 23:25 aus Sicht von SønderjyskE mit zwei Toren Vorsprung absetzen konnte.

Eingeleitet durch eine Parade von Rasmus Bech und der Wucht der Fans egalisierte SønderjyskE den mittlerweile auf drei Toren angewachsenen Rückstand binnen zweier Minuten. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war die Spannung riesig. 

An der Seitenlinie von SønderjyskE war Trainer Rasmus Glad Vandbæk permanent aktiv. Foto: Karin Riggelsen

Und plötzlich lief es bei den Sonderburgern: Die Defensive hielt dem Druck der Gäste stand und die Offensive konnte höchstens mit einem Foul aufgehalten werden. Es sah kurz vor Schluss alles nach einem Sieg aus. Oliver Eggert hatte 30 Sekunden vor Schluss die offene Chance zum Siegtreffer, doch erneut war es ein Gegentor zwei Sekunden vor Schluss, das SønderjyskE einen zusätzlichen Punkt kostete.

Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg haben die SønderjyskE-Handballer am Sonnabend um 16 Uhr bei dem ebenfalls noch sieglosen KIF Kolding.

Tobias Torpegaard Møller (5/3), Sebastian Augustinussen (4), Magnus Holpert (4), August Wiger (4), Oliver Eggert (4), Morten Bjørnshauge (3), Andreas Lang (3), Tobias Olsen (2) Nikolaj Svalastog (1), Nicolai Jørgensen (1/1) und Jacob Bagersted (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

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