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SønderjyskE beißt sich an Niklas Landin die Zähne aus

SønderjyskE beißt sich an Niklas Landin die Zähne aus

SønderjyskE beißt sich an Niklas Landin die Zähne aus

Sonderburg/Sønderborg
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Niklas Landin verriegelte mitunter seinen Kasten. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Der eine Welthandballer glänzte mehr als der andere, als der hohe Meisterschaftsfavorit Aalborg Håndbold einen mühelosen Sieg aus Sonderburg entführte. Niklas Landin war der überragende Mann auf dem Spielfeld, während Mikkel Hansen eine ungewohnte Rolle einnahm.

Der erneute Punktgewinn gegen den dänischen Meister GOG hatte bei den SønderjyskE-Handballern Hoffnung auf eine Überraschung gegen den hohen Favoriten auf den Titelgewinn gemacht, doch das Starensemble aus Aalborg war nicht unerwartet eine Nummer zu groß.

Aalborg Håndbold setzte sich ungefährdet mit 32:27 durch, nicht zuletzt dank eines überragenden Niklas Landin. Der vom THW Kiel zurück nach Dänemark gekehrte Nationaltorwart zog SønderjyskE den Zahn.

 

Jacob Bagersted versucht sich energisch vom Kreis. Foto: Bo Amstrup

„Ich bin mit dem Ergebnis absolut nicht zufrieden, aber ich freue mich über den Abdruck, den wir hinterlassen konnten. Wir haben nie aufgegeben und immer weitergekämpft“, sagt Rasmus Glad Vandbæk zum „Nordschleswiger“.

Vor ausverkauften Haus waren die Gastgeber nie in der Nähe eines Punktgewinnes. Aalborg Håndbold hat den bisherigen Saisonschnitt von 36 erzielten Toren verfehlt, aber dies weckt bei SønderjyskE kaum Freude.  Dazu war die eigene Chancenauswertung schlichtweg zu schlecht.

„Wir sind zu oft an Niklas Landin gescheitert, und zwar bei den großen Chancen. Die Effektivität muss besser sein, wenn man auf einen Gegner wie Aalborg trifft, denn da bekommt man nicht so viele Möglichkeiten“, ärgert sich der SønderjyskE-Trainer.

Nicht gerade zimperlich ging Jacob Bagersted gegen Simon Hald zu Werke. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Angetrieben vom begeisterungsfähigen Publikum erwischte SønderjyskE einen guten Start. Die Hausherren führten 4:2 (8.) und blieben bis zum 7:8 (17.) dran, doch innerhalb von fünf Minuten heiß es 7:13 und beim Seitenwechsel 12:18.

SønderjyskE konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit zwar auf 14:18 verkürzen, doch beim 16:24 in der 43. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen.

„Wir hatten anfangs die Möglichkeit, den Abstand zu vergrößern, haben unser Momentum aber nicht umgesetzt. Wir hatten dann eine schwache Phase, wo wir eingeschüchtert wirkten. So lagen wir plötzlich mit sechs Toren hinten und nicht nur mit einem. Das irritiert mich“, so Rasmus Glad Vandbæk.

Oliver Eggert wird von der Aalborg-Deckung unsanft gebremst. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Der große Unterschied war aber zwischen den Pfosten zu finden. Niklas Landin verriegelte mitunter seinen Kasten, während die erste Torwartparade von SønderjyskE erst nach 27 Minuten notiert werden konnte.

„Das erschwert die Dinge, wenn man erst nach 27 Minuten die erste Rettungstat hat. Kasper Larsen hat sich in der zweiten Halbzeit gesteigert, aber das Torwartduell haben wir klar verloren“, sagt Vandbæk.

Rasmus Bech setzte sich nach sieben Gegentoren und ohne Parade auf die Bank. Kasper Larsen kam am Ende auf eine Quote von 26 Prozent. Bei Niklas Landin standen 43 Prozent zu Buche.

Mikkel Hansen blieb in Sonderburg ohne Torerfolg. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Bei Aalborg Håndbold glänzte allerdings nur ein Welthandballer. Mikkel Hansen saß zunächst nur auf der Bank und blieb nach seiner Einwechslung bei zwei Fehlversuchen ohne Torerfolg. Zudem leistete er sich zwei vermeidbare Ballverluste.

Sebastian Augustinussen (5), Andreas Lang (4), Nicolai Jørgensen (4), Jacob Bagersted (4), Kristian Stranden (3), Morten Bjørnshauge (2), Nikolaj Svalastog (2), Oliver Nøddesbo Eggert (1), Magnus Holpert (1) und Tobias Olsen (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

Mads Hoxer (6), Lukas Nilsson (5), Buster Juul (5/2), Simon Hald (4), Aleks Vlah (3), Martin Larsen (3), René Antonsen (3), Patrick Wiesmach (1) und Niklas Landin (1) trafen für Aalborg.

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