Politischer Kurswechsel

Verband des ländlichen Raums jubelt über dezentralere Bildung

Verband des ländlichen Raums jubelt über dezentralere Bildung

Verband des ländlichen Raums jubelt über dezentralere Bildung

Kopenhagen
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Die Süddänische Universität in Sonderburg: Alsion Foto: Archivbild: DN

„Landdistrikternes Fællesråd“ begrüßt politischen Kurswechsel, Bildungsstätten in der Provinz auszulagern.

Der Verband „Landdistrikternes Fællesråd“, der  sich die Interessenvertretung des ländlichen Raums auf die Fahnen geschrieben hat, begrüßt die Initiative der Sozialdemokraten, Ausbildungsstätten wieder in kleineren Orten anzusiedeln. Jahrelang bestimmte eine Zentralisierung der Bildungsangebote mit Schließungen z. B. von Lehrerbildungsstätten und Zusammenlegung auch der Ausbildung von Erziehern und Krankenpflegern in University Colleges durchweg in großen Städten die Situation in Dänemark.

Der Vorsitzende des Verbandes, Steffen Damsgaard,   äußerte sich äußerst angetan vom politischen Kurswechsel, der dem Wunsch des ländlichen Raums entgegenkommt, dass die dort heimische Jugend nicht unbedingt fortziehen muss, um eine weiterführende Ausbildung absolvieren zu können. Damsgaard äußerte sich überzeugt, dass es auch möglich sei, bei Platzierung der Bildungsstätten in kleinen Orten ein interessantes Studienmilieu bieten zu können. Damsgaard betonte, dass es unsinnig sei, alle Ausbildungen für Bereiche wie Landwirtschaft, Naturschutz oder Nahrungsmittelproduktion in großen Orten anzusiedeln.

Die Folge sei, dass es den Unternehmen und Institutionen außerhalb der Metropolen zunehmend schwerer falle, Mitarbeiter für die  genannten  Berufsfelder zu rekrutieren, weil  diese  während der Ausbildung in den Metropolen heimisch geworden sind.  Neben den Sozialdemokraten hatten sich auch DF (Dänische Volkspartei), Radikale,  SF (Volkssozialisten), Alternative und Einheitsliste  für Rückverlagerung von Bildungsangeboten auf dem Lande ausgesprochen. Auch 40 Bürgermeister hatten sich dafür ausgesprochen, um einem Fachkräftemangel in den ländlichen Regionen des Landes vorzubeugen.

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