Leserbeitrag

„Impressionen von der Reise des Sozialdienstes ins Ammerland“

Impressionen von der Reise des Sozialdienstes ins Ammerland

Impressionen von der Reise des Sozialdienstes ins Ammerland

Willi Schidlowski
Ammerland
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf der Fahrt mit dem Sozialdienst viel erlebt. Foto: Privat

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Der Sozialdienst ist mit 35 Teilnehmenden von Nordschleswig ins Ammerland gereist. Was es dort zu entdecken gab, schildert Willi Schidlowski vom Seniorenausschuss in seinem Leserbeitrag.

Der Monat Mai ist die Zeit der Rhododendronblüte im Ammerland, einem Landkreis im Nordwesten Niedersachsens. In Vorgärten, Baumschulen und Parks blühen die Pflanzen in ihrer Farbenpracht: rot, weiß, gelb, lila, orange, lachsfarben und in vielen anderen verschiedenen Farbtönen. Ein unbeschreiblicher Anblick, den auch die Teilnehmer der Sozialdienstreise genossen haben.

35 Nordschleswiger machten sich auf den Weg. Nach einer Stippvisite in der ehemaligen Residenz- und Garnisonsstadt Oldenburg – einer Stadt, die so unendlich viel mit der Geschichte Dänemarks und speziell Nordschleswigs zu tun hat – ging es zur Unterkunft nach Westerstede, Ausgangspunkt für die kommenden Unternehmungen. Die Kreisstadt des Ammerlandes feiert in diesem Jahr ihr 900-jähriges Bestehen. Die Festwoche „Rhodo“ war leider gerade vorbei. Doch schmückten immer noch zahlreiche Pflanzen den Ort.

Rhododendren, Aale und Meer gab es auf der Reise zu bestaunen. Foto: Privat

Los ging es am nächsten Tag mit einer Ammerlandrundfahrt. Die Gästeführerin Anne zur Brügge war die Reiseleiterin. Humorvoll und kenntnisreich, mit Anekdoten und Witzen präsentierte sie die Parklandschaft Ammerland. Der Nachmittag war dem größten Rhododendronpark Deutschlands gewidmet. Ein 8 Kilometer langes Wegenetz führt über die 70 Hektar große Parkanlage.

Bad Zwischenahn – der Kurort am Zwischenahner Meer – wird auch „Perle des Ammerlandes“ genannt. Es ist „der“ Anziehungspunkt für Touristen. Die Hauptstraße ist gesäumt von kleinen Boutiquen, Restaurants und Eiscafés.

Die Teilnehmenden durften einen Blick in eine Aalräucherei werfen. Foto: Privat

Eine kulinarische Spezialität ist der „Smoortaal“, hochdeutsch Räucheraal. In einer traditionsreichen Aalräucherei – sie wurde vor knapp 150 Jahren gegründet – wurden die Nordschleswiger zunächst informiert über den Lebenszyklus, die Lebensweise und die Wanderung der Aale. Anschließend wurde der Betrieb vorgestellt.

Wie von alters her werden die Aale hier mit Buchenholz geräuchert. Künstliche Aromen sind tabu. Zum Abschluss gab es eine Geschmacksprobe, dazu einen Schnaps. Und der Ammerländer Trinkspruch durfte natürlich auch nicht fehlen.

Für die Teilnehmenden gab es jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Foto: Privat

Der Aufenthalt in Bad Zwischenahn fand seinen Abschluss in einer Schiffsreise über das Zwischenahner Meer – Niedersachsens drittgrößten Binnensee – und einem Bummel durch den Kurort.

Die zweitgrößte ostfriesische Insel Norderney stand als Nächstes auf dem Programm. Nach der Überfahrt von Norddeich ging es mit der „Bömmelbahn“ einmal quer über die Insel mit ihren Badestränden. Tourismus ist der Hauptwirtschaftszweig. 1797 zur ersten Königlich-Preußischen Seebadeanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannt, ist es heute Staatsbad und Luftkurort. Nach einem Tag am Meer ging es zurück aufs Festland.

So ging die Fahrt ins Ammerland und ein bisschen nach Ostfriesland zu Ende. Den Abschluss bildete auf der Rückfahrt ein gemeinsames Essen in Rendsburg.

Und das Fazit dieser Reise des Sozialdienstes? Schön war’s!

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