Deutsche Minderheit
Ruderverein lud zur traditionellen Dammwanderung ein
Ruderverein lud zur traditionellen Dammwanderung ein
Ruderverein lud zur traditionellen Dammwanderung ein
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Wandertag im Ruderverein: Am vergangenen Sonnabend lud der Deutsche Ruderverein zur jährlichen Tradition − einer Dammwanderung. Trotz des bescheidenen Wetters zeigten sich die Nordschleswigerinnen und Nordschleswiger kilometerfest.
So wirklich sonnig möchte es am Sonnabendnachmittag nicht werden, als sich Mitglieder des Deutschen Rudervereines an den Räumlichkeiten des Vereines am Damstien treffen.
Doch die Laune ist ausgelassen, denn eine ganz besondere Tradition steht an diesem Regentag auf dem Programm: Die Dammwanderung.
Am südlichen Ufer des Damms soll es entlang gehen, bis zum Restaurant „Damende“ und dann wieder zurück. Ein ambitionierter Spaß von ungefähr 15 Kilometern, auf den sich alle sehr freuen. Besonders auch die beiden mitgebrachten Hunde, Chili und Leo.
Schnell erfragt die Ruderverein-Vorsitzende Angelika Feigel noch die Verpflegungswünsche am Ziel, dann geht es für die Truppe auch schon los Richtung Westen.
Die ganz besondere Pause
Nach den ersten Metern neben einer Straße, geht es recht schnell in einen Seitenweg herein und über Stock und Stein weiter. Doch bevor es noch tiefer in den Wald geht, gibt es einen Halt am Haus von Mitglied Jesper Meyer. Die „Medizin“, wird abgeholt.
Bei „Medizin“ handelt es sich dabei um süßen Schnaps: „Wir kommen seit 20 Jahren zu Jesper Meyer. Es ist also schon eine Tradition hier Halt zu machen“, erklärt Dieter Hallmann.
Dammwanderung ein Überbleibsel aus kalten Tagen
Er weiß auch, warum die Mitglieder überhaupt am Damm wandern: „Früher, ganz früher konnten wir bei der Wanderung sogar einmal über den See laufen. So zugefroren war er. Das war auch der Grund für die Wanderung. Im Januar konnte man eigentlich nicht rudern. Dann hatte man sich etwas einfallen lassen, um den Jahresmitgliederbeitrag nachvollziehbar zu machen“, erklärt der passionierte Ruderer.
Eigentlich hätte es im Februar auch ein Karneval gegeben, das würde man mittlerweile aber nicht mehr veranstalten: „Meistens kann man im Januar schon rudern. Ich war vor einigen Tagen auch selbst draußen, nur der Starkregen der vergangenen Tage hat mich davon abgehalten, noch einmal raus zu rudern“, so Dieter Hallmann.
Der Januar bleibt seit Jahren warm und somit kann auch in den Wintermonaten gerudert werden.
Ein sportlicher Sonnabend
Trotz des schlechten Wetters scheinen die Mitglieder große Freude an der Wanderung zu haben. Zwischendurch wird Halt an den schönen Stellen direkt am Wasser gemacht, Gebäck wird herumgereicht und vor allem aber viel gelacht.
Der versprochene Glühwein und Bier samt gemütlichen Miteinander in den Räumlichkeiten des Rudervereines am Ende der Wanderung tragen aber sicherlich auch ihren Teil dazu bei.