Sturmflut
Hochwasserpaket ist unterwegs: Aufatmen in Hadersleben
Hochwasserpaket ist unterwegs: Aufatmen in Hadersleben
Hochwasserpaket ist unterwegs: Aufatmen in Hadersleben
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Appell ist auf Christiansborg angekommen. Dänemarks Umweltminister hat zugesagt, dass der Staat jenen Kommunen unter die Arme greifen wird, die vom Hochwasser besonders betroffen sind. „Wir wissen, dass da was kommt, mehr aber nicht“, so Haderslebens Bürgermeister Mads Skau. Der Venstre-Politiker betrachtet die Botschaft aus der Hauptstadt als Vorspiel für kommende Verhandlungen mit der Regierung.
Die Domstadtkommune Hadersleben ist eine jener Ostküstenkommunen, der Hochwasser und Sturmflut besonders zu schaffen gemacht haben. Auch kommunale Infrastruktur ist durch die Naturkatastrophe der vergangenen Woche in Mitleidenschaft gezogen bzw. zerstört worden.
Ein Appell der nordschleswigschen Kommunen an die Politik auf Christiansborg mit der Bitte um staatliche Hilfe ist inzwischen dort angekommen. Dänemarks Umweltminister Magnus Heunicke (Sozialdemokratie) hat signalisiert, ein Hochwasser-Hilfspaket sei unterwegs.
Noch keine Einzelheiten bekannt
„Wir wissen nur, dass da was kommt“, sagte Haderslebens Bürgermeister Mads Skau (Venstre) am Donnerstagnachmittag.
Dies habe Wirtschaftsminister Morten Bødskov (Sozialdemokratie) bereits bei seinem Besuch im Grenzland nach der Sturmflut signalisiert.
Einzelheiten darüber, wie diese Hilfe konkret aussehen wird, habe er bisher nicht: „Wir betrachten die Antwort auf unseren Hilferuf aber als Einleitung für bevorstehende Gespräche“, so der Bürgermeister.
Klimasicherung für 170 Millionen Kronen
In der Kommune Hadersleben wird nach Angaben des Bürgermeisters gegenwärtig an umfassenden Klimasicherungsprojekten mit einem Investitionsvolumen von circa 170 Millionen Kronen gearbeitet.
„Wir sind in vollem Gange“, betont Skau und verweist dabei auf das Stadtgestaltungsprojekt Jungfernstieg in Hadersleben, aber auch auf Maßnahmen in der kleinen Ortschaft Fohl (Fole) bei Gramm (Gram). Bei Starkregen und Wolkenbrüchen tritt der Bach dort über seine Ufer und setzt immer wieder weite Teile von Fohl unter Wasser.