Umweltschutz

Baumpflanz-Aktion: „Grüne Nachbarschaft“ erhält 10.000 Kronen

„Grüne Nachbarschaft“ erhält 10.000 Kronen

„Grüne Nachbarschaft“erhält 10.000 Kronen

Hadersleben/Haderslev
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Die Umweltgemeinschaft „Haderslev Grønne Nabofællesskaber“ (Archivbild) Foto: Amanda Klara Stephany

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Eine Spende der Sydbank von 10.000 Kronen ermöglicht der Umweltgemeinschaft „Haderslev Grønne Nabofællesskaber“, weitere Nachhaltigkeitsprojekte in und um Hadersleben zu realisieren. Mitglied Karen Skøtt verrät, wofür das Geld genau eingeplant ist.

„Wir als Umweltgemeinschaft sind eigenständig auf die Suche nach einer Förderung gegangen und haben bei der Sydbank angefragt“, erzählt Karen Skøtt, wie es zu der Geldspende kam. 

„Haderslev Grønne Nabofællesskaber“ war aktiv auf der Suche nach einer Finanzierung von 10.000 Kronen, um ein Nachhaltigkeitsprojekt voranzutreiben. 

Haderslebener Schule bekommt einen Wald 

Die Idee war es, einen japanischen Miyawaki-Mischwald, auch Taschenwald genannt, an der Erleffer Schule (Erlev Skole) zu pflanzen. 2022 hatte die Umweltgemeinschaft bereits einen Mini-Wald am Kløvervænget in Hadersleben angelegt.

Um das Wald-Projekt an der Schule zu realisieren, hatte „Haderslev Grønne Nabofællesskaber“ bereits 40.000 Kronen von der Organisation „Praktische Ökologie“ (Praktisk Økologi) für dieses Vorhaben bekommen, doch das Geld war an eine Bedingung geknüpft. 

„Die Bedingung des Zuschusses war, dass die Schule etwa 10.000 Kronen für das Pflügen und das Ausheben des Bodens aufbringen kann“, so Skøtt.

 


 

Bereits im November 2023 pflanzte die Umweltgemeinschaft gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einen Teil des Waldes (Archivbild). Foto: Holger Eskildsen

Die Suche nach Unterstützung 

Die Umweltgemeinschaft machte sich auf die Suche nach entsprechenden Fonds und Zuschussmöglichkeiten, um den besagten Betrag decken zu können. Fündig wurden sie bei der Sydbank: „Der örtliche Filialleiter der Sydbank, Mikkel Larsen, fand das Projekt spannend und empfahl uns, einen Antrag bei der Sydbank-Stiftung einzureichen.“

Bereits im November 2023 konnte der erste Teil des Waldes, der etwa 1.200 Quadratmeter groß ist, gepflanzt werden, der zweite Teil des sogenannten „2030-Waldes“ wird im Herbst 2024 realisiert.

Ein nachhaltiger Taschenwald

Ein Miyawaki-Wald, auch Taschenwald genannt, ist eine Methode der Aufforstung, die der japanische Botaniker Akira Miyawaki entwickelte. Sie zielt darauf ab, einheimische Wälder auf kleinen Flächen in städtischen oder ländlichen Gebieten schnell wachsen zu lassen. Die Miyawaki-Methode verwendet eine Vielzahl einheimischer Pflanzenarten, die dicht gepflanzt werden, um so einen artenreichen und dichten Wald zu schaffen. Diese Wälder können bis zu 10-mal schneller wachsen, 30-mal dichter sein als herkömmliche Pflanzungen, und sie erhöhen somit die Biodiversität – zugunsten von Flora und Fauna. 

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