Ein 27-jähriger Mann muss für zunächst vier Wochen in Untersuchungshaft: Das steht nach einem Haftprüfungstermin am Sonderburger Gericht fest. Laut der Tageszeitung „JydskeVestkysten" hatte der Mann eine Frau mit einem Messer bedroht und einen selbst gebastelten Molotow-Cocktail nach ihr geworfen. Der Mann bestritt indes, direkt auf die Frau gezielt zu haben, eine Erklärung, der der Haftprüfungsrichter indes keinen Glauben schenkte, nicht zuletzt aufgrund von Zeugenaussagen.

Wie die Polizei für Südjütland und Nordschleswig kurz nach dem Vorfall auf Twitter mitgeteilt hatte, war es am Mittwochabend vor dem ehemaligen Rathaus an der Gåskærgade gegen 19 Uhr zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen dem Mann und einer Frau gekommen.

„Es war ein Molotow-Cocktail oder etwas Vergleichbares auf die Straße geworfen worden“, erklärte der diensthabende Wachleiter der Polizei für Südjütland und Nordschleswig, Ole Aamann, gegenüber „jv.dk“. Dem Vorfall sei eine hitzige Meinungsverschiedenheit zwischen einem Mann und einer Frau vorausgegangen. „Die Frau wurde in diesem Zusammenhang auch mit einem Messer bedroht“, so Aamann.

Er betonte zugleich, dass die polizeiliche Einschätzung der Ereignisse derzeit hauptsächlich auf Aussagen von Zeugen beruhe, die nur am Rande mitbekommen haben, was sich in der Gåskærgade zugetragen hat. Da die Frau darüber hinaus nicht sonderlich mitteilsam sei, gebe es in diesem Fall noch viele Unklarheiten.