Coronavirus

Region: Kein Andrang auf Boosterimpfungen

Region: Kein Andrang auf Boosterimpfungen

Region: Kein Andrang auf Boosterimpfungen

Vejle
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Zurzeit sieht die Region keine gesteigerte Nachfrage nach Boosterimpfungen. Foto: Karin Riggelsen

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Die Regierung hat die Dauer der Gültigkeit des Coronapasses verkürzt. Einen Andrang auf Boosterimpfungen sieht die Region noch nicht, obwohl landesweit mehr als 500.000 Menschen betroffen sind.

81 Prozent der Bevölkerung sind in der Region Süddänemark vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Dies geht aus dem Impfdashboard der dänischen Infektionsschutzbehörde, dem Staatlichen Serum Institut (SSI), hervor.

Nachdem sich Ende des vergangenen Jahres herauskristallisiert hatte, dass der Impfschutz relativ schnell zurückgeht, und sich eine neue Virusvariante aus Südafrika, von der WHO Omikron genannt, den Weg um die Welt bahnt, wurden die Menschen zu Drittimpfungen, sogenannten Boostern aufgerufen.

Neben den Impfzentren wird in Dänemark in Hausarztpraxen und Apotheken geimpft, wie es zuletzt auch in Deutschland der Fall war. Mittlerweile (Stand Freitag, 14. Januar) sind 56,9 Prozent der Bevölkerung in Süddänemark geboostert.

Aufgrund des zügig nachlassenden Impfschutzes verkürzte die Regierung die Gültigkeit des Coronapasses auf fünf Monate. Die Regelung tritt nun in der Nacht zu Montag in Kraft.

Kürzlich stellte der Sender „TV2“ die Rechnung auf, dass in ganz Dänemark mehr als 500.000 den 2. Piks vor mehr als 5 Monaten erhalten haben. Dies bedeutet, dass deren Coronapass ab Montag dann nicht mehr gültig ist.

Keine erhöhte Nachfrage

Eine erhöhte Nachfrage an Drittimpfungen aufgrund der kürzeren Laufzeit des Coronapasses sieht die Region Süddänemark zurzeit nicht, die Region hoffe aber auf eine solche erhöhte Nachfrage, so Martin Grum-Nymann, Gesundheitsexperte der Region.

Zur derzeitigen Booster-Quote von 56,9 meint Grum-Nymann: „Die Region ist froh, dass die Impfungen immer mehr Anklang finden. Und wir ermutigen alle, die eine Einladung zur Impfung erhalten, diese auch anzunehmen.“

Die Drop-In-Impfungen, also Impfangebote, zu denen Interessierte einfach hingehen, ohne Terminabsprache, werden offenbar nicht so gut angenommen. Es kämen nur einige, so Grum-Nymann. Die meisten zögen es doch vor, einen Impftermin zu vereinbaren.  

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