Wettervorhersage
Erster Schnee und Überschwemmungsgefahr in Dänemark
Erster Schnee und Überschwemmungsgefahr in Dänemark
Erster Schnee und Überschwemmungsgefahr in Dänemark

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Der Regen soll noch den ganzen Tag andauern, schreibt das Dänische Meteorologische Institut. Vielerorts drohen Überschwemmungen durch die Wassermassen – auch in Südjütland.
Starke Regenfälle sorgen seit Mittwochnachmittag für Beeinträchtigungen in Dänemark. Klaus Larsen, diensthabender Meteorologe des Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI), warnt aber vor mehr als nur Regen.
Erster Schneefall auf Seeland
„Die Menschen sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Niederschläge im Nordosten Seelands in Graupel und Graupelschnee übergehen“, sagt er. Vor allem die Bewohner Seelands wachten am Donnerstagmorgen mit einem Himmel auf, der sich mehr oder weniger weit geöffnet hatte.
Da die Temperaturen auf den Straßen gleichzeitig um 3 bis 4 Grad gesunken waren, sollten Pendlerinnen und Pendler vorsichtig sein. „Das Wetter in den Morgen- und Mittagsstunden kann zu rutschigen Straßen mit Schneematsch oder regelrechter Eisglätte führen“, sagt Klaus Larsen. Schon am Mittwochabend gab es nach Polizeiangaben einige Unfälle.
Starke Regenfälle im Nordosten
Er erklärt, dass in mehreren Orten auf Seeland zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens knapp über 20 Millimeter Regen gefallen sind. Aktuelle Daten zeigen, dass es in Kopenhagen und dem nördlichen Seeland seit Mitternacht teilweise mehr als 50 Millimeter Niederschlag gab.
Autofahrende sollten daher weiterhin stellenweise mit überschwemmten Fahrbahnen rechnen. Laut der Polizei für Mittel- und Westseeland (Midt- og Vestsjællands Politi) gab es einige Straßensperrungen. Auch in Nordseeland gab es nach Polizeiangaben einige gesperrte Straßen.
Die Metro in Kopenhagen musste am Donnerstagvormittag aufgrund von Überschwemmungen zwischen Nørreport und Christianshavn gesperrt werden. Die Station Konges Nytorv wurde abgesperrt.
Überschwemmungsgefahr in Teilen des Landes
Infolge der Niederschläge der letzten Wochen haben mehrere dänische Flüsse einen hohen Wasserstand. Daher besteht laut Klaus Larsen auch bei weiterem Regen in Teilen des Landes die Gefahr von Überschwemmungen. Auch, weil die Böden laut DMI vielerorts bereits gesättigt sind.
„In weiten Teilen Südjütlands, in Aarhus, Fünen und schließlich auf Seeland besteht eindeutig Überschwemmungsgefahr. An mehreren Stellen gibt es Anzeichen dafür, dass der Wasserstand kritisch hoch ist“, sagt er. Mancherorts werde es etwa einen Tag dauern, bis das Wasser ankommt, sagt Larsen. Man müsse sich darauf einstellen, dass es in der nächsten Zeit steigen kann.
Ganztägiger Niederschlag
Nach Angaben des Meteorologen werden der Regen am Donnerstag voraussichtlich den ganzen Tag andauern. „Die stärksten Niederschläge werden in den Morgen- und Mittagsstunden fallen, bevor sie am Nachmittag an Intensität abnehmen werden.“
Laut Klaus Larsen werden wir jedoch bis weit in die Nacht hinein warten müssen, bevor sich die Lage wirklich beruhigt. Die Wetterlage wird durch ein Tiefdruckgebiet verursacht, das sich über Südseeland befindet und auf Bornholm und den nördlichen Teil Polens zuzieht.
Wind in Sturmstärke
Sowohl auf Fünen als auch auf Seeland wird es am Tag noch windig sein, mit frischem Wind bis Sturmstärke aus Nordost und Nord, und besonders an den Küsten besteht die Gefahr von noch stärkeren Böen, die örtlich Sturmstärke erreichen können.
Die Fähre Alslinjen, die zwischen Bøjden und Fünenshaff (Fynshav) verkehrt, hatte am Morgen die Abfahrten um neun Uhr ab Bøjden und um zehn Uhr ab Fünenshaff wegen des starken Windes abgesagt. Mittlerweile verkehrt die Fähre wieder planmäßig.