Kriminalität
Drogenschmuggel: Jetzt schon dicht am Rekordwert von 2022
Drogenschmuggel: Jetzt schon dicht am Rekordwert von 2022
Drogenschmuggel: Jetzt schon dicht am Rekordwert von 2022
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Der dänische Zoll hat in diesem Jahr bereits große Drogenfunde gemacht. Insbesondere große Mengen an Amphetamin, Haschisch und Kokain hat der Zoll in den ersten sechs Monaten an der Grenze aufgespürt.
Allein im ersten Halbjahr 2023 wurde bereits eine doppelt so große Menge Narkotika an der Grenze abgefangen wie im Vorjahr. Das geht aus einer Erhebung des dänischen Zollwesens hervor.
Insgesamt 1,2 Tonnen Narkotika wurden an den Grenzen abgefangen. Unter den Funden befanden sich unter anderem 617 Kilo Haschisch, 20 Kilo Kokain, 40 Kilo Amphetamin und 181 Kilo neue psychoaktive Stoffe, wie Opioide und Benzodiazepine.
Kreative Schmuggler
Die großen Mengen überraschen den Kontrolldirektor vom Zoll, Kent Midtgaard Hansen: „Ich muss betonen, dass wir bereits nach sechs Monaten in diesem Jahr dicht an dem Rekord des vergangenen Jahres liegen, der bei 1,5 Tonnen Narkotika lag. Insbesondere handelt es sich dabei um Haschisch, das in Paketen versteckt ist, sowie um unerlaubte Pillen wie Opioide und Benzodiazepine. Die Schmuggler sind enorm kreativ. Deswegen sind wir überall im Land aktiv und kontrollieren aufgrund von Hinweisen und Daten. Außerdem gibt es konkrete Stichproben.“
300-Kilo-Fund an deutsch-dänischer Grenze
Einer der Funde im ersten Halbjahr aus dem Februar dieses Jahres waren 300 Kilo Haschisch, die in einem Auto über die deutsch-dänische Grenze geschmuggelt wurden.
Außerdem wurden im Januar 26 Kilo Haschisch entdeckt, eingepackt in Paketpost, sowie acht Kilo Amphetamin mitsamt sechs Kilo Haschisch im Mai in einem Auto am Hafen von Hirtshals.
Der Gesamtfund aller Narkotika im Jahr 2022 betrug 1,5 Tonnen.
Zollbeamtinnen und -beamte finden Narkotika sowohl in flüssiger als auch in fester Form bei Reisenden am Flughafen, in Containern am Hafen und in Paketen und Briefen.
Keine Hinweise für Schmuggler
Die Frage, wie groß der Gesamtanteil der Schmuggelware sei, die über die deutsch-dänische Landesgrenze ins Land gelangt, möchte der dänische Zoll nicht beantworten. ,,Wir veröffentlichen keine Statistiken zu den einzelnen Grenzübergängen. Das hat den Grund, dass wir Schmugglern keine Hinweise dahingehend geben wollen, welcher Übergang sich am besten dafür eignet.“
Bei den regelmäßigen Kontrollen arbeiten Zoll und Polizei eng zusammen, um den verbotenen Import und Handel in Dänemark zu unterbinden. Alle Fälle werden für weitere Nachforschungen an die zuständige Polizei übergeben.
