Sommergroove 2019

Der Berg groovt wieder

Der Berg groovt wieder

Der Berg groovt wieder

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Auf dem Knivsberg dreht sich gerade wieder alles rund um die Musik. Foto: Karin Riggelsen

Bereits zum dritten Mal findet aktuell der Sommergroove in der Bildungsstätte Knivsberg statt. Das grenzüberschreitende Kulturprojekt vereint Musiker aus Nord- und Südschleswig und aus ganz Dänemark.

Leise Gitarrenklänge hallen durch den Eingangsbereich der Bildungsstätte Knivsberg. Im Untergeschoss des Gebäudes spielt zwischen den Billardtischen der 16-jährige Tobias Ennemark aus Gramm/Gram auf seiner E-Gitarre. Er übt seine Stimme für das Zusammenspiel mit der Band.

 

Tobias und seine Bandkollegen haben beim Sommergroove einen durchgetakteten Tagesplan. Von 9.30 Uhr bis zum Mittagessen um 12.15 Uhr ist das Ensemble, also die Band, im Fokus. In den insgesamt sechs Tagen auf dem Knivsberg schlafen, essen und arbeiten die Jugendlichen zwischen 15 und 22 Jahren zusammen. Musikalische Tipps bekommen sie hierbei von professionellen Musikern.

 

Volles Programm für Musiker und Dozenten

 

Vom rhythmischen Training am Morgen über das Spielen im Ensemble, das Singen im Chor, Songschreiben, Theorie und Gehörbildung bis zum Solounterricht deckt der Sommergroove alles ab, was man als Musiker lernen kann. Wie großen Spaß das macht, wird spätestens beim Spielen in der Band deutlich.

Rhythmisches Training steht täglich auf dem Programm. Foto: Karin Riggelsen

 

 

Am Dienstag sind die Teilnehmer angereist. Nach dem Einchecken wurden die Musiker in die verschiedenen Konstellationen eingeteilt. Viele von ihnen sind sozusagen Wiederholungstäter aus den vergangenen Jahren, wie Projektmitarbeiterin Elisabeth Simon verrät: „Etwa 60 Prozent der Teilnehmer haben schon einmal mitgemacht“, sagt sie.

 

Ein Teilnehmer aus Flensburg

 

Die Begrüßung am Dienstag habe in diesem Jahr auf Englisch stattgefunden, da erstmalig auch ein Jugendlicher aus Flensburg dem Ruf der Musik nach Nordschleswig gefolgt sei, wie Elisabeth Simon dem „Nordschleswiger“ erzählt.

 

Auch Tobias ist mit seinen Bandkollegen nicht auf Unbekannte gestoßen. Gemeinsam mit seinem Kumpel Oscar, der Schlagzeuger der noch namenlosen Sommergroove-Band, spielt er regelmäßig in anderen Bands. Neben Tobias und Oscar üben Johanna (Bass) und Noah (Keyboard) an ihrer Version von Swan Lees „In your Life“. Am Mittwoch war die Band allerdings noch nicht vollzählig, zwei Sänger werden im Laufe der Woche noch zu dem Ensemble hinzustoßen.

Die sechsköpfige Band rund um Tobias (links mit Gitarre) und Lehrer Mikas Søndergaard Eskesen (hinten mittig) arbeiten gemeinsam an ihrem Stück. Foto: Karin Riggelsen

 

 

Immer unter der Beobachtung von Lehrer Mikas Søndergaard Eskesen, der gemeinsam mit fünf anderen Dozenten den Unterricht übernimmt. Er freut sich über die „vollen Musik-Tage“ und auf das gemeinsame Jammen am Abend, wo die insgesamt 25 Teilnehmer zum Abschluss des Tages noch einmal zusammenkommen, um Musik zu machen.

 

Eine bunte musikalische Mischung

 

Musik verbindet, und so treffen beim diesjährigen Sommergroove junge Musiker aus Hadersleben und Apenrade, Odder, Varde, Aalborg und eben Flensburg aufeinander. Eine gute Mischung, ähnlich wie die in diesem Jahr bedienten Musikgenres, in denen sich die Gruppen bewegen. Ob RNB, Jazz, kubanische Klänge oder Indiepop wie im Falle von Tobias‘ noch namenloser Band, der diesjährige Sommergroove hat viel Abwechslung parat.

Von Jazz bis RNB: Viele Musikgenres sind vertreten. Foto: Karin Riggelsen

 

 

Davon überzeugen können sich Interessierte am kommenden Sonntag im Theatersaal der Bildungsstätte. Dort findet von 13 bis 16 Uhr das kostenlose Abschlusskonzert statt, bei dem die Musiker zeigen können, was sie in der vergangenen Woche gelernt haben. „Jeder, der möchte, kann kommen“, sagt Elisabeth Simon.

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Kirsten Bachmann