Corona-Pandemie

Bis zu 3.200 Neuinfektionen täglich im November möglich

Bis zu 3.200 Neuinfektionen täglich im November möglich

Bis zu 3.200 Neuinfektionen täglich im November möglich

Ritzau/nb
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Corona, Statistik, Grafik
Steigende Corona-Fallzahlen sind in den kommenden Wochen wahrscheinlich. Foto: Clay Banks / Unsplash

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In den kommenden sechs Wochen rechnen Experten mit einer Zunahme an Corona-Neuinfektionen und bei den Krankenhauseinlieferungen.

In den kommenden sechs Wochen muss in Dänemark mit einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen und der Anzahl der damit im Zusammenhang stehenden stationären Behandlungen im Krankenhaus gerechnet werden.

Diese Einschätzung geht aus einem Dokument der Expertengruppe für mathematische Modellierung hervor, das die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), veröffentlicht hat. Das SSI steht an der Spitze der Expertengruppe.

Mitte November zwischen 600 und 3.200 Neuinfektionen wahrscheinlich

Demnach muss Mitte November mit zwischen 600 und 3.200 neuen Corona-Infektionen täglich gerechnet werden. Außerdem sind 25 bis 110 Krankenhauseinlieferungen zur Behandlung einer Corona-Infektion pro Tag wahrscheinlich.

Aus den jüngsten Zahlen des SSI geht hervor, dass sich am Dienstag 1.127 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert hatten, zudem gab es 32 Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Mathematische Modelle

Die Experten entwickeln mathematische Modelle, um das Infektionsgeschehen in Dänemark vorauszuberechnen. In ihrem jüngsten Dokument hat die Expertengruppe versucht, die zu erwartende Entwicklung der täglichen Neuinfektionen und der Krankenhauseinlieferungen in den kommenden Wochen zu berechnen.

„Die Modelle zeigen, mit welchem Szenario wir rechnen müssen, wenn die Aktivitäten in der Gesellschaft und die Impfbereitschaft weiterhin dem momentanen Niveau entsprechen“, sagt die Leiterin der Expertengruppe für mathematische Modellierung, Camilla Holten Møller.

„Mit Ausgangspunkt in diesen Modellen rechnen wir weiterhin damit, eine Zunahme der täglichen Infektionszahlen und der Krankenhauseinlieferungen in den kommenden sechs Wochen zu sehen. Jedoch besteht Unsicherheit darüber, wie stark die Zunahme ausfallen wird“, sagt sie.

Modelle mit Unsicherheit behaftet

Hintergrund für die Unsicherheiten sind laut der Expertengruppe veränderte Verhaltensmuster in der Bevölkerung. Auch sei unklar, welche Bedeutung den Herbstferien für eine weitere Verbreitung des Coronavirus zukomme.

Nach Ansicht der Expertengruppe gibt es eine größere Wahrscheinlichkeit, dass sowohl die Infektionszahl als auch die Zahl der Krankenhauseinlieferungen am unteren Ende der erwarteten Spanne liegen.

Vor allem Jüngere und nicht Geimpfte gefährdet

Die meisten Neuinfektionen werden unter Jüngeren und nicht Geimpften erwartet.

„Aber auch unter den geimpften 12- bis 59-Jährigen muss mit einer erheblichen Zahl an Infektionsausbrüchen gerechnet werden. Das heißt, dass Personen trotz einer vollumfänglichen Impfung das Covid-19-Virus nachgewiesen bekommen“, so die Einschätzung der Expertengruppe.

Dritte Impfung unberücksichtigt

Die Modelle berücksichtigen jedoch nicht die Wirkung einer dritten Impfung, die insbesondere Älteren und Personen, die zu einer besonderen Risikogruppe gehören, zuletzt angeboten wurde.

Bislang sind 3 Prozent der dänischen Bevölkerung erneut geimpft worden.

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.