Stadtentwicklung

Nørreport-Abriss: Alter Supermarkt weicht zuletzt

Nørreport-Abriss: Alter Supermarkt weicht zuletzt

Nørreport-Abriss: Alter Supermarkt weicht zuletzt

Apenrade/Aabenraa
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Der Schutthaufen war einmal das „Hotel Danmark“. Auf dem Gelände am Nordertor (Nørreport) stehen noch zwei Gebäude, die auf den Abriss warten. Foto: Jan Peters

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Nur noch zwei Gebäude stehen auf dem Gelände am Nordertor. Die Arbeiten förderten sogar einen Blick in die Geschichte zutage. „Der Nordschleswiger“ durfte sich auf der Baustelle umsehen und hat Fotos von dem Abriss mitgebracht.

Das Apenrader Stadtbild verändert sich am Nordertor (Nørreport) derzeit schnell. Wo Wochen zuvor noch eine ganze Häuserzeile stand, sind gerade einmal zwei Häuser übrig geblieben, und auch die werden bald dem Erdboden gleichgemacht sein. 

So sah es am Nordertor noch am Freitagnachmittag aus. Foto: Karin Riggelsen
Durch kleine Gucklöcher können Schaulustige die Abbrucharbeiten verfolgen. Foto: Karin Riggelsen

Die Pläne der Kommune Apenrade sehen nämlich vor, dass zwischen Nordertor/Ramsherred und der H. P. Hanssens Gade Neues gebaut werden soll. Mittelfristig ist dort eine Parkanlage mit Parkplätzen geplant. Was langfristig dort entstehen wird, ist noch nicht klar. 

Vom früheren „Hotel Danmark“ ist nur noch ein Haufen roter Ziegelsteine übrig. Von den übrigen Häusern, die ebenfalls schon abgerissen wurden, ist kaum noch etwas zu sehen.

Eines der zwei verbliebenen Gebäude auf dem Gelände Foto: Jan Peters

„Viel von dem Schutt ist inzwischen schon abtransportiert worden“, sagt Henrik Rosenørn Møller, der für das Projekt zuständige Mitarbeiter der Kommune Apenrade. Er ist froh, dass es in den vergangenen Wochen geregnet hat, denn so hat es bei den Arbeiten nicht so viel gestaubt, und die Bürger sind nicht allzu sehr belästigt worden, wie er erklärt. 

Auf der Baustelle staubt es bei Trockenheit. Foto: Jan Peters

Bei trockenem Wetter wird mit Wasser besprengt, um Staub zu vermeiden, „was allerdings nicht ganz so gut funktioniert wie Regen, der großflächig für Abhilfe sorgt. Beim Besprengen können wir nur punktuell arbeiten“, berichtet der Projektverantwortliche.

Das Abrissgebäude (r.) steht Mauer an Mauer am Nachbarhaus, das stehen bleiben soll. Deshalb müssen Arbeiter die Außenmauer mit Presslufthämmern abbauen. Foto: Jan Peters
Bevor das Gebäude abgerissen werden kann, muss die Verbindung zum Nachbarhaus gekappt werden. Foto: Jan Peters
Mit dem Presslufthammer wird die Wand zum Nachbargebäude abgetragen. Projektleiter Henrik Rosenørn Møller indormiert sich über den Stand der Arbeiten. Foto: Jan Peters

Das letzte Gebäude, das abgerissen werden soll, ist der frühere „Kvickly“-Supermarkt. Derzeit sind die Arbeiter damit beschäftigt, es für die Demontage vorzubereiten. Das ist notwendig, da sich die Mauern des Abrissgebäudes und des Nachbargebäudes berühren. „Würden wir den Abriss beginnen, würden sich die Bewegungen, die dadurch entstehen, auf das Nachbarhaus übertragen und es beschädigen. Das wollen wir natürlich vermeiden“, erklärt Rosenørn Møller. 

Deutlich sind die Umrisse des Hauses zu erkennen, das früher an das Nachbargebäude grenzte. Foto: Jan Peters

Beim Abreißen der Mauer zum Nachbargebäude kam ein Zeitzeuge zum Vorschein. „Es ist gut zu erkennen, das an dieser Stelle einmal ein Haus gestanden hat, dass sich an das Nebenhaus reihte“, sagt Rosenørn Møller und zeigt auf die deutlich sichtbaren Spuren.

Der Blick auf das Abrissgelände vom früheren Parkdeck des „Kvickly“-Supermarktes Foto: Jan Peters
Noch bei den Abrissarbeiten wird wiederverwertbares Material aussortiert. Foto: Jan Peters
Die Gebäude werden vor dem Abriss entkernt. Dazu gehört auch, die Materialien zu sortieren. Auf dem Foto ist unter anderem der Container mit Metall zu sehen. Das Metall wird wiederverwertet. Foto: Jan Peters
Nur noch das Mauerwerk mit den Fenstern ist nach dem Entkernen übrig. Foto: Jan Peters
Projektleiter Henrik Rosenørn Møller auf dem Dach des früheren Supermarktes Foto: Jan Peters
Das Parkdeck ist teilweise schon aufgerissen, dient aber noch als Schuttlager. Foto: Jan Peters
Nur das Haus mit der Adresse Nordertor 11 steht derzeit noch. Foto: Jan Peters
Das entkernte Obergeschoss des früheren Supermarktes Foto: Jan Peters
Der Blick über den Bauplatz Foto: Jan Peters
Die Auffahrtsrampe zum Parkdeck wird, so der Plan, als letztes abgerissen. Foto: Jan Peters
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