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Apenrade: Lange Schlangen in den Supermärkten
Apenrade: Lange Schlangen in den Supermärkten
Apenrade: Lange Schlangen in den Supermärkten
Obwohl die Regierung die Bürger aufforderte, keine Hamsterkäufe zu tätigen, waren Supermärkte in Apenrade schon am frühen Morgen voller Kunden.
Am Mittwochabend verkündete Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.), dass Schulen, Kindergärten und weitere Ausbildungsinstitutionen ab Montag geschlossen bleiben. Auch kommunal Angestellte bleiben zu Hause. Wenig später forderte Frederiksen die Bürger dazu auf, Ruhe zu bewahren und keine Hamsterkäufe zu tätigen. Die Regale werden gefüllt bleiben, versprach sie. Gleiches meldeten auch die Supermärkte.
Supermärkte: Es ist genug für alle da
Die Salling Group, Coop, Degrofa und Rema1000 bitten die Kunden in einer Mitteilung darum, die über Facebook verbreitet wurde, die Einkäufe so zu tätigen, wie sie es gewohnt seien. „So ist immer genug für alle Kunden vorhanden“, heißt es dort.
Trotzdem gab es schon am Mittwochabend erste lange Schlangen in Supermärkten unter anderem in Kopenhagen und auch Esbjerg. Das berichtet unter anderem dr.dk. Am Donnerstagmorgen zeigte sich ein ähnliches Bild in Apenrader Märkten: Schon um 7 Uhr am Morgen war der Parkplatz von Rema 1000 am Haderslevvej voll. Kein Platz war mehr frei.
Längere Schlangen an der Kasse
Lidl hat die Türen so geschaltet, dass dort nur Kunden eintreten können, wenn andere Kunden das Geschäft verlassen. Hier zog sich die Warteschlange der Kunden über mehrere Meter in die Gänge hinein. Die Kunden beluden die Warenbänder vor allem mit Lebensmitteln – und Klopapier war bei fast jedem Kunden im Einkaufswagen zu finden. Sogenannte Hamsterkäufe gab es jedoch bisher nicht, und auch die Regale sind weiterhin gut gefüllt und werden von den Mitarbeitern beständig neu bestückt.
Große Nachfrage auch beim Apenrader Schlachter
Beim Apenrader Schlachter Johansen standen die Kunden schon am frühen Donnerstagmorgen vor der Tür. Statt um 9 Uhr öffnete der Schlachter seine Türen schon früher. Am Donnerstagnachmittag berichtete Hans Henrik Johansen, dass an diesem Tag zehnmal so viele Kunden im Geschäft waren, wie sonst üblich. „Es gibt aber keinen Grund zur Panik“, beruhigt Johansen. „Genau wie die Supermärkte haben wir genügend Waren, um alle zu versorgen“, sagte er. Und auch für die kommende Zeit seien bei Schlachter Johansen keine Engpässe zu erwarten.
„Ich denke, die Menschen werden erkennen, dass es keinen Grund gibt, auf Vorrat zu kaufen“, sagte der Fleischermeister. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich das Einkaufsverhalten der Bürger in Kürze normalisieren werde.