Tourismus

Wo in Nordschleswig gibt es die besten Hotdogs mit Meerblick?

Wo in Nordschleswig gibt es die besten Hotdogs mit Meerblick?

Wo gibt es die besten Hotdogs Nordschleswigs mit Meerblick?

Lukas Scherz
Lukas Scherz
Nordschleswig
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Der Hotdog vom Havnekiosken Röm (Rømø) Foto: Lukas Scherz

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Egal ob vegetarisch oder mit Fleisch, Hotdogs gehören einfach zu einem (Heimat-)Urlaub in Dänemark dazu. „Der Nordschleswiger“ hat eine Reise von der West- zur Ostküste gemacht, um die leckersten Hotdogs mit den schönsten Blicken aufs Wasser zu finden.

Zu einem perfekten Urlaub gehört gutes Essen einfach dazu. Und zu Nordschleswig gehört der Hotdog.

Um herauszufinden, wo es die besten Hotdogs mit Ferien-Feeling – sprich Blick aufs Wasser – gibt, ging die Reise von Röm (Rømø) bis Ekensund (Egernsund). Neben Kriterien wie Preis, Geschmack, Lage, Sauberkeit und Service waren auch fleischfreie Alternativen gefragt.

 

Annies Kiosk

Ein Klassiker, der mit der Zeit geht

Annies Kiosk an der Flensburger Förde Foto: Lukas Scherz

Süderhaff (Sønderhav) Annies Kiosk ist ein echtes Urgestein unter den Imbissbuden. Neben den Hotdogs mit Fleisch bietet das Geschäft auch eine vegetarische Option an. Beide Varianten haben uns geschmacklich überzeugt.

Die Zutaten sind frisch, und die beiden Würste haben eine gute Konsistenz. Das Verhältnis der einzelnen Soßen ist gut gewählt und sorgt dafür, dass der Hotdog bei jedem Bissen schön saftig ist.

Der Hotdog von Annies Kiosk Foto: Lukas Scherz

Da Annies Kiosk meistens gut besucht ist, kann es lange dauern, bis bestellt werden kann und die Hotdogs fertig sind.

Die Wartezeit lässt sich aber gut überbrücken, indem man die schöne Aussicht auf die Flensburger Förde, dem Stand direkt gegenüber, genießt.

Die Bedienungen sind freundlich, am Nachmittag ging es jedoch etwas chaotisch zu.

Der vegetarische Hotdog von Annies Kiosk Foto: Lukas Scherz

Ein normaler Hotdog mit allen Zutaten kostet bei Annies Kiosk 30 Kronen oder knapp 4 Euro. Vegetarier müssen allerdings tiefer in die Tasche greifen und 32 Kronen oder 4,30 Euro für einen Hotdog ausgeben.

Fazit: Leckere Hotdogs, die man mal probiert haben muss, wenn man in Nordschleswig (Heimat-)Urlaub macht.

 

Roland-Grill

Durchschnittlicher Hotdog in erstklassiger Lage

Der Roland-Grill-Anhänger auf dem Strand Foto: Lukas Scherz

Lakolk Der Roland-Grill liegt direkt auf dem Autostrand auf Röm und ist schon von Weitem zu sehen. Der Hotdog, der von einer sympathischen Bedienung überreicht wurde, glänzt mit knackigen und frischen Gurken.

Die Haut der Wurst ist jedoch etwas zu fest und zäh. Außerdem bedarf es an Feintuning, was das Soßenverhältnis und das Einlegen der Gurkenscheiben angeht.

Dem Hotdog für 30 Kronen oder 4 Euro hat es einfach an Würze gefehlt. Dadurch konnte man die einzelnen Komponenten nicht herausschmecken, und alles vermischte sich zu einer eintönigen Masse im Mund.

Der Hotdog vom Roland Grill Foto: Lukas Scherz

Als „vegetarische Option“ wird ein Hotdog ohne Wurst, „Kradser“ genannt, angeboten. Hier kann jedoch kaum von einer ernsthaften Alternative gesprochen werden.

Fazit: Wenn die Aussicht nicht gerade von den vielen Autos zugeparkt wird, hat man vom Roland Grill aus einen schönen Blick auf die Nordsee und bekommt nach dem Baden einen schnellen, wenn auch nur mittelmäßigen, Snack.

 

Havnekiosken Rømø

Leckere Hotdogs direkt am Hafen

Der Havnekiosk liegt direkt am Hafen von Havneby. Foto: Lukas Scherz

Havneby Der Hotdog vom Havnekiosk Rømø in Havneby überzeugt mit knackigen Gurken und frischen Zwiebeln. Dazu kommt neben der guten Konsistenz der Wurst noch das nahezu perfekte Verhältnis der einzelnen Soßen, das bei jedem Bissen für einen würzigen Senfgeschmack im Nachgang sorgt.

Mit 30 Kronen oder 4,20 Euro ist der Hotdog zwar nicht besonders günstig, aber im Vergleich auch nicht teurer als bei den anderen Anbietern im Test. Für nahezu das gleiche Geld, bietet der Havnekiosk deutlich mehr als der Roland-Grill. Die Bedienung am späten Vormittag erfolgte recht schnell, allerdings war der Andrang auch nicht groß.

Vegetarische Hotdog-Liebhaber bleiben bei Havnekiosken leider auf der Strecke und müssen auf einen fleischfreien Burger zurückgreifen.

Der Hotdog überzeugt mit der Gesamtkomposition der einzelnen Zutaten. Foto: Lukas Scherz

Richtiges Urlaubsfeeling kommt durch die Lage zwischen den Industriegebäuden am Hafen leider nicht auf, dafür ist der Imbiss aber im Gästebereich sehr sauber und aufgeräumt gehalten.

Fun Fact: Laut Mitarbeiter Eddi Bundsgaard kann man den Havnekiosken in einer Szene des Netflix-Films „Für Jojo“ sehen.

Fazit: Leckere Hotdogs mit frischen Zutaten, jedoch nicht die schönste Wasserlage.

 

Hejsager Strandgrill

Ein Hotdog, aber kein typisch dänischer

Der Hejsager Strandgrill in Hadersleben Foto: Lukas Scherz

Heisagger (Hejsager) Auch wenn das Brötchen frisch und warm ist und die Wurst eine gute Konsistenz hat, erinnern die Gurken eher an dünn geschnittene Salatgurken. Das sorgt dafür, dass der Geschmack beim ersten Bissen nicht wirklich an einen dänischen Hotdog erinnert.

Außerdem hätte man mit den Soßen etwas großzügiger sein können. Für einen recht happigen Preis von 32 Kronen, was nach aktuellem Kurs 4,30 Euro entspricht, muss ein Hotdog einfach mehr bieten.

Der Hotdog Hejsager Strandgrill Foto: Lukas Scherz

Dass der Strand fast nebenan liegt und der Imbiss einen gemütlichen Innenhof hat, tröstet leider kaum über den teuren und tristen Hotdog hinweg.

Auch hier ist die Suche nach einer vegetarischen Alternative bedauerlicherweise vergebens.

Der gemütliche Innenhof des Hejsager Strandgrill Foto: Lukas Scherz

Fazit: Kann man essen, aber wer einen guten dänischen Hotdog sucht, ist hier an der falschen Stelle.

 

Træfpunkt

Einfach nur ein Hotdog

Der Hotdog von Træfpunkt Foto: Lukas Scherz

Ekensund Der Satz „Da kann man nicht meckern“, beschreibt diesen Hotdog perfekt. Alle Zutaten sind vorhanden und von guter Qualität, wer aber nach einer Geschmacksexplosion sucht, ist hier an der falschen Stelle.

Der Laden selbst ist sauber gehalten und liegt direkt an der Flensburger Förde neben der Ekensunder Klappbrücke. Der Preis von 31 Kronen oder 4,31 Euro ist für einen so unspektakulären Hotdog ziemlich hoch angesetzt.

Die Aussicht vom Træfpunkt Foto: Lukas Scherz

Ein Manko für Urlauber ist wohl, dass die Bedienung sowohl Englisch und Deutsch als auch (gebrochenes) Dänisch im Ansatz zu verstehen schien, aber keine der Sprachen so richtig.

Dadurch fiel das Bestellen schwer. Wer nach einer vegetarischen Alternative sucht, wird auch bei diesem Imbiss leider nicht fündig.

Fazit: Kann man mal machen.

 

HavneGrillen Aabenraa

Das Beste kommt zum Schluss

Der HavneGrill Aabenraa am Hafen von Apenrade Foto: Lukas Scherz

Der HavneGrill Aabenraa ist zwar mit 32 Kronen oder 4,30 Euro für ein Hotdog eher am teuren Ende des Spektrums angesiedelt, liefert dafür aber auch entsprechend gut ab.

Es braucht zwar etwas Zeit, bis der Hotdog von der freundlichen Bedienung fertiggestellt wird, dafür ist er aber frisch und noch warm. Das Brot wurde für kurze Zeit auf den Grill gelegt und war dadurch schön knusprig, ohne zu hart zu sein.

Der Hotdog vom HavneGrillen Aabenraa Foto: Lukas Scherz

Die Wurst war genauso saftig und knackig wie die frischen Gürkchen und Zwiebeln. Insgesamt ein Hotdog, der sein Geld wert ist.

Das Gleiche gilt auch für den Hotdog mit der vegetarischen Wurst für ebenfalls 32 Kronen. Er ist nicht teurer als der fleischfreie Hotdog von Annies Kiosk, dafür aber schmackhafter.

Der vegetarische Hotdog von HavneGrillen Aabenraa Foto: Judith Reicherzer

Das kleine rote Gebäude ist innen sowie außen in einem sehr ordentlichen und sauberen Zustand. Der einzige Nachteil ist, dass man eher einen Blick auf den Hafen hat als auf das Meer.

Fazit: Wer hier nicht essen geht, ist selber schuld.

 

Anmerkung: In einer früheren Version haben wir bei Annies Kiosk versehentlich einen falschen Ort angegeben. Wir bitten um Entschuldigung.

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