„Ren Dag“

Die Umwelt benötigt wieder unsere Hilfe

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Apenrade/Aabenraa
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Auf dem Parkplatz hinter dem Medienhaus bot sich der Fotografin gleich als Erstes dieses Bild. Foto: Karin Riggelsen

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Die Lokalredaktion Apenrade ruft wieder zur gemeinsamen Müllsammelaktion auf. Am Sonntag, 26. März, heißt es wieder: Ran an die Greifer!

„Liebe Karin, bringe uns bitte Fotos von Müll in öffentlichen Straßen und Grünanlagen der Apenrader Innenstadt“, lautete der Auftrag der Lokalredaktion Apenrade an Pressefotografin Karin Riggelsen. Keine zehn Minuten später gingen schon die ersten Mails ein, mit etlichen Fotos von hinterlassenen Getränkedosen und -behältern und sogar mit vollen Mülltüten.

„Ich musste gar nicht weit gehen und leider auch gar nicht suchen. Überall liegt Unrat!“, so die fast schon verzweifelte Erklärung der Pressefotografin auf ihre schnelle Lieferung der gewünschten Bilder.

Leider kein seltener Anblick auf Parkplätzen Foto: Karin Riggelsen

DN und „Arwos“: Gemeinsame Sache

Die Bilder sollten für diesen Aufruf gebraucht werden. Am Sonntag, 26. März, beteiligt sich die Lokalredaktion Apenrade nämlich wieder an der Müllsammel-Aktion „Ren Dag“, die der dänische Naturschutzbund, „Danmarks Naturfredningsforening“, landesweit ausrichtet. In der Kommune Apenrade wird der Naturschutzbund von der Apenrader Versorgungsgesellschaft „Arwos“ unterstützt.

„Arwos“ versorgt teilnehmende Gruppen und Vereine nicht nur mit Mülltüten und Greifern, sondern spendiert ihnen auch ein gemeinsames Frühstück. So gestärkt, sammelt es sich nämlich viel leichter.

Pfanddosen werden gesondert gesammelt. Anschließend dürfen sich die teilnehmenden Kinder das Pfand dann teilen. Foto: Karin Riggelsen

Darum sollten alle mitmachen

Einige Leserinnen und Leser denken vielleicht: Warum soll ich den Müll wegmachen, den andere achtlos hinterlassen? Darauf lautet die einfache Antwort: Die Natur kann ja nichts dafür und kann sich allein nicht wehren. Sie benötigt unsere Unterstützung!

Müll in der Natur ist nicht nur unschön, sondern besonders für Tiere eine Gefahr. Bei so manchem verendeten Tier sind bei einer abschließenden Obduktion Plastikteile im Magen gefunden worden, oder sie haben sich in Netzen von Obst oder Meisenknödeln verheddert.

Aus diesem Grund fordert die Lokalredaktion die Leserinnen und Leser des „Nordschleswigers“ und alle anderen Interessierten zur Teilnahme an der Aktion in Apenrade auf.

Nicht aller Müll wird achtlos in die Natur geworfen. Manchmal reißt einem der Wind ein Papiertaschentuch, ein Bonbonpapier oder einen Einkaufsbon aus der Hand. Foto: Karin Riggelsen

Mit Frühstück geht es los

Treffpunkt ist an jenem Sonntag um 10 Uhr im Medienhaus. Der hintere Eingang (vom Parkplatz an der Gildegade) ist an diesem Tag geöffnet. In der Kantine des „Nordschleswigers“ wird das gemeinsame Frühstück eingenommen. Anschließend geht es dann mit Greifern und Müllsäcken „bewaffnet“ in die Natur.  Wer selbst einen Greifer und Arbeitshandschuhe hat, kann sie gerne mitbringen. Ansonsten stellt der „Nordschleswiger“ Einweghandschuhe.

Wir werden uns wie in den Vorjahren primär auf den Bereich das Medienhaus herum konzentrieren. Erfahrungsgemäß liegt dort leider genug Müll herum. Anderthalb bis zwei Stunden werden wir wohl unterwegs sein. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, später zu uns zu stoßen oder früher zu gehen.

Wenn ganze Mülltüten in den Grünstreifen der Innenstadt entsorgt werden, ist das schon dreist. Foto: Karin Riggelsen

Für Kinder geeignet

Nach getaner Arbeit werden wir uns dann noch einmal im Medienhaus treffen, um noch gemeinsam einen Kaffee oder eine Tasse Kakao zu trinken und über die fantastischsten Fundsachen fachsimpeln.

Die Aktion ist übrigens auch für Kinder geeignet.

Um genügend Brötchen, Kaffee und Aufschnitt einkaufen zu können, wird um vorherige Anmeldung an Mitarbeiterin Anke Haagensen (aha@nordschleswiger.dk oder 7332 3060) gebeten. Da wir auch noch bei „Arwos“ Greifer und Müllsäcke abholen müssen, ist eine Anmeldung bis zum Mittwoch, 22. März, erforderlich.

Die Ausbeute des Jahres 2022 (nicht auf dem Foto: ein Computerschirm und der Einkaufswagen) Foto: Karin Riggelsen

Nachtrag in eigener Sache

Leider kollidiert der Aktionstag „Ren Dag“ in diesem Jahr mit der Jubiläumsfeier der Nordschleswigschen Gemeinde und dem Politischen Frühschoppen der Schleswigschen Partei Apenrade. Wir haben deshalb vollstes Verständnis, wenn sich Leserinnen und Leser für diese Alternativen entscheiden.

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