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Statt Faustball nun Golf: Hans Peter wird 70

Statt Faustball nun Golf: Hans Peter wird 70

Statt Faustball nun Golf: Hans Peter wird 70

Bülderup-Bau/Bylderup-Bov
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Spielt gerne Skat und wird am 5. März 70 Jahre alt: Hans Peter Asmussen. Foto: DN

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Er verschaffte sich den Ruf einer Faustball-Ikone und gab die Leidenschaft und das Talent an die Kinder weiter. Mittlerweile ist Golf die allgegenwärtige Sportart von Hans Peter Asmussen. Am Sonntag, 5. März, vollendet der ehemalige Landwirt sein 70. Lebensjahr.

Der Begriff „Urgestein“ wird bei Porträts von Volksgruppenangehörigen gern mal verwendet, auch in der Lokalredaktion Tingleff. Bei Hans Peter Asmussen kommt man um dieses „Prädikat“ ebenfalls nicht herum, denn der aus Pepersmark (Pebersmark) stammende Mann ist nun wirklich ein Urgestein der Minderheit, insbesondere der Handball- und vor allem Faustballszene auf Vereins- und Jugendverbandsebene.

Am Sonntag, 5. März, vollendet der einst sportliche Zeitgenosse das 70. Lebensjahr.

Die Formulierung „einst“ ist allerdings ganz und gar nicht zutreffend, denn obwohl er nicht mehr auf dem Handball- oder Faustballfeld zu finden ist, geht es beim Jubilar nach wie vor sportlich zu.

Seine neue Leidenschaft ist das Golfspielen. Und das nicht zu knapp, wie von Ehefrau Gudrun zu erfahren ist.

Kleiner Ball mit großer Anziehungskraft

Es vergeht kaum ein Tag, an dem der ehemalige Landwirt nicht auf der Anlage des Tonderner Golfklubs (Tønder) ist oder mithilfe von Golfvideos an seinen Fähigkeiten in Theorie und Praxis feilt.

Hätten in jungen Jahren nicht Faustball und Handball im Mittelpunkt gestanden, sondern Golf, hätte er womöglich mit einer Profikarriere geliebäugelt.

Hans Peter Asmussen (r.) hat sich sehr um den Faustball in Nordschleswig verdient gemacht. Das Archivfoto zeigt ihn an der Seite von Faustballkollege Günter Haagensen, der ebenfalls eine treibende Kraft war. Foto: Friedrich Hartung

Verheiratet ist Hans Peter seit 1980 mit Gudrun, eine geborene Lorenzen aus Behrendorf (Bjerndrup). Sie ist ebenfalls ein bekanntes Gesicht der Minderheit im Raum Renz (Rens) und Jündewatt (Jyndevad). Gudrun hat die sportlichen Aktivitäten ihres Mannes auf Vereins- und Jugendverbandsebene stets mitgetragen und „ertragen" und sich auch mit dem neuen Hobby des einst wurfgewaltigen und schlagkräftigen sportlichen Mannes abgefunden.

Zeit für das Golfen hat der Pepersmarker inzwischen ausreichend, nachdem der Familienhof in Pepersmark vor einigen Jahren an Sohn Kurt übergeben wurde, seines Zeichens Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei in Apenrade (Aabenraa).

Gudrun und Hans Peter zogen nach Bau (Bov) bei Bülderup-Bau. Hans Peter Asmussen ausschließlich mit Golf in Verbindung zu bringen, wäre allerdings nicht ganz korrekt.

Vorstandsarbeit und Skat

Der bald 70-Jährige engagiert sich im Vorstand des Sozialdienstes Buhrkall (Burkal) und ist schon immer ein aktives und interessiertes Mitglied der deutschen Gemeinschaft gewesen.

Hans Peter Asmussen (2. v. l.) auf der Generalversammlung des Sozialdienstes Buhrkall, für den er sich engagiert. Foto: kjt

Der für seinen trockenen Humor bekannte Mann ist ein gewiefter Skatspieler. Wenn im Deutschen Haus Jündewatt, in Tingleff oder in privater Runde Skat ansteht, ist er oft und gern dabei. Nicht selten auch erfolgreich.

Das sportliche Talent hat der Jubilar offenkundig vererbt. Die Söhne Kurt und Hans Martin sind im Faustball versiert und unterstützen den Jugendverband beim Trainingsbetrieb.  Hans Martin, Sportlehrer an der deutschen Schule Buhrkall, hat es auch im Handball weit gebracht und spielte viele Jahre auf höchstem Niveau.

Zu den Gratulanten zählen insgesamt vier Kinder. Neben den erwähnten Söhnen Kurt und Hans Martin wuchsen Gert und Inge-Marie im Hause Asmussen auf. Gert wohnt in Tondern, Inge-Marie im Raum Nürnberg. Opa Hans Peter kann sich zudem an neun Enkeln erfreuen – wenn er denn seine Zeit nicht gerade auf dem Golfplatz verbringt.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
„Zum Tode von Günter Weitling – Seelsorger und Seele“