Kommunalwahl 2021

SP Apenrade: Das Ziel sind drei Mandate

SP Apenrade: Das Ziel sind drei Mandate

SP Apenrade: Das Ziel sind drei Mandate

Apenrade/Aabenraa
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Das SP-Spitzenquartett besteht aus (v. l.): Käthe Nissen, Kurt Asmussen, Erwin Andresen und Thore Naujeck. Foto: Pressefoto

Bei den Kommunalwahlen im November 2021 geht die Schleswigsche Partei in Apenrade voraussichtlich mit einem Spitzenquartett ins Rennen. Das letzte Wort haben natürlich die Mitglieder.

Die Schleswigsche Partei in Apenrade hat für die Kommunalwahlen am 16. November dieses Jahres ein klares Ziel vor Augen: drei Mandate! Derzeit ist die SP nur mit zwei Abgeordneten im Kommunalrat vertreten. Der Apenrader SP-Vorsitzende Hugo Schmidt ist jedoch überzeugt, dass das Potenzial für einen dritten Platz im höchsten politischen Gremium der Kommune Apenrade vorhanden ist.

„Wir haben ein Kandidatenteam mit vier starken Anwärtern an der Spitze, die alle vier bereit sind, einen Platz im Stadtrat anzustreben“, sagt Schmidt. Neben dem erfahrenen Kommununalpolitiker Erwin Andresen, der bereits als Spitzenkandidat benannt wurde, haben Käthe Nissen, Randershof (Rønshoved), Kurt Asmussen, Pepersmark (Pebersmark), und Thore Naujeck, Fröslee (Frøslev), sich bereiterklärt, das Spitzenquartett zu vervollkommnen.

Energie durch internen Konkurrenzkampf

Dass parteiintern ein kleiner Wettstreit entstehen könnte, sieht der Parteivorsitzende Hugo Schmidt keineswegs als hinderlich an. Im Gegenteil. Seiner Ansicht nach hat das dem ganzen Vorhaben nur zusätzliche Energie zugeführt.

Vermutlich wird bei den nächsten Familientreffen das Thema Wahlkampf diskutiert werden.

Hugo Schmidt, Vorsitzender der SP Apenrade

„Ich bin gespannt, wie die Stimmenverteilung zwischen Erwin Andresen und Käthe Nissen aussehen wird; sie sind Geschwister. Vermutlich wird bei den nächsten Familientreffen das Thema Wahlkampf diskutiert werden“, vermutet er mit gewissem Augenzwinkern.

Von Kurt Asmussen erhofft sich die SP Apenrade, dass er insbesondere viele der Stimmen im westlichen Teil der Kommune bekommt, nachdem der amtierende Stadtratsabgeordnete Kurt Andresen aus Nolde schon vor geraumer Zeit angekündigt hat, im November dieses Jahres nicht wieder kandidieren zu wollen.

„Thore Naujeck wird sich schwerpunktmäßig mit den Themen Grenzland und Grenzpartnerschaft befassen“, teilt Schmidt mit.

Ende des vergangenen Jahres schnupperte Käthe Nissen (r.) erstmals in die Stadtratsarbeit hinein, als sie ihren Bruder Erwin bei der Dezember-Sitzung vertrat. Unmittelbar vor Sitzungsbeginn gab es letzte Anweisungen von Vize-Kommunaldirektor Søren Lorenzen. Foto: Anke Haagensen

Auf der Suche nach weiteren Kandidaten

Außer den vier genannten Kandidaten besteht die Liste mit dem Parteienkürzel S derzeit noch aus sechs weiteren Kandidaten. „Unser Ziel ist es jedoch, dass die Kandidatenliste die gesamte Kommune abdeckt“, fügt der Apenrader SP-Vorsitzende hinzu.

Im Rahmen der Bezirksmitgliederversammlung des BDN Bezirks Apenrade am 17. März in Tingleff soll dann das Kandidatenpaket festgezurrt werden. Bis dahin wird der SP-Vorstand noch an der Liste S arbeiten.

Offen für Wahlbündnisse

Bei der Aufstellungsversammlung wird nicht nur die endgültige Reihenfolge der Kandidaten beschlossen, sondern auch dazu Stellung genommen, ob Wahlbündnisse eingegangen werden können.

Wir hoffen, dass es gelingt, ein starkes Bündnis über die Mitte hinweg zu bilden – als Alternative zu den beiden großen Parteien im Apenrader Stadtrat.

Hugo Schmidt, Vorsitzender der SP Apenrade

„Dem stehen wir offen gegenüber. Wir hoffen, dass es gelingt, ein starkes Bündnis über die Mitte hinweg zu bilden – als Alternative zu den beiden großen Parteien im Apenrader Stadtrat“, sagt der SP-Vorsitzende Schmidt. Die von ihm erwähnten „beiden großen Parteien“ sind Venstre mit dem amtierenden Bürgermeister Thomas Andresen und die Sozialdemokraten mit dem Herausforderer Erik Uldall Hansen.

„Die Kommune Apenrade befindet sich in einer guten Entwicklung. Die SP hat ihren Beitrag zu den guten Ergebnissen geleistet und hat auch an der breiten Zusammenarbeit festgehalten – wie sie unter anderem im Herbst bei der Haushaltsabsprache zum Ausdruck kam, an der sich alle Parteien beteiligten. Diese Zusammenarbeit wollen wir auch künftig sichern. Ich bin überzeugt, dass die Wähler die Facebook-Politik leid sind und unsere (Zusammen-)Arbeit im Stadtrat unterstützen wollen“, sagt Hugo Schmidt abschließend.

Die vier SP-Spitzenkandidaten

Das Spitzenquartett ist nicht nur von der Geografie und der Altersstruktur her breit aufgestellt, sondern ist auch vielfältig in den Berufen.

Erwin Andresen, Almstrup, ist 61 Jahre alt und Schmiedemeister von Beruf. Seine jüngere Schwester Käthe Nissen (55), Randershof, ist beim Deutschen Schul- und Sprachverein als pädagogische Konsulentin tätig. Der 36-jährige Pepersmarker Kurt Asmussen ist Landwirt und Direktor, während der „Benjamin“ im Team, der 30-jährige Thore Naujeck, als Konsulent in der Geschäftsstelle des Bundes Deutscher Nordschleswiger arbeitet.

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