Wirtschaft
Deutsche Zugezogene sorgen für Firmengründer-Rekord
Deutsche Zugezogene sorgen für Firmengründer-Rekord
Deutsche Zugezogene sorgen für Firmengründer-Rekord
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In fast allen anderen Kommunen sind Unternehmensgründungen rückläufig. Nicht so in der Kommune Apenrade. Einen Grund dafür nennt der lokale Wirtschaftskenner Michael Dinesen.
In der Kommune Apenrade gibt es prozentual mehr Unternehmensgründungen als in anderen Kommunen des Landes. Während die Zahl von neu errichteten Firmen anderswo stagniert oder sogar schrumpft, wuchs sie in Apenrade.
Mehr Firmengründungen als in den meisten anderen Kommunen
Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres ging die Zahl der Unternehmensgründungen im Landesschnitt um 7 Prozent zurück – verglichen mit dem Vorjahr. In Apenrade stieg sie um 33 Prozent. Bei den Gründungen von Ein-Mann- oder Ein-Frau-Unternehmen liegt die Kommune auf dem dritten Platz, nur übertrumpft von den Kommunen Dragør und Vallensbæk. Das geht aus Informationen der Steuerberatungsgesellschaft „Dinero“ hervor, die dem Unternehmensregister entnommen wurden.
Beim kommunalen Wirtschaftsberater und -förderer „Business Aabenraa“ rufen das helle Freude hervor. „Wir haben bemerkt, dass die Zahl der Unternehmensgründungen in Apenrade gestiegen ist“, sagte „Business Aabenraa“-Direktorin Charlotte Hylleberg zu der Mitteilung.
Auch Berater Michael Dinesen ist überwältigt von der Nachricht. „Wir bieten den Firmengründerinnen und -gründern einen guten Service.“ Die Zahlen geben ihm offensichtlich recht.
Deutsche Zugezogene bringen Firmen mit
Die gute Beratung ist jedoch nur eine Seite der Erfolgsmedaille. „Wir haben viele deutsche Zugezogene, die sich hier niedergelassen und eine Firma gegründet oder mitgebracht haben“, berichtet Dinesen.
Die deutschen Zuzüglerinnen und Zuzügler machen sich vorrangig mit Gesundheitsangeboten selbstständig. „Das sind Physiopraxen oder Praxen für alternative Behandlungsmethoden“, berichtet der Berater, der wegen seiner guten Deutschkenntnisse als Sparringspartner bei den Deutschen eingesetzt wird.
„Viele der Deutschen, die hierherziehen, haben schon eine Firma gehabt, nehmen diese dann aber mit. Es gibt aber auch diejenigen deutschen Zugezogenen, die sich hier erst in die Selbstständigkeit wagen“, sagt Dinesen.