Kommunalpolitik

Badeanlage ja – Wassersportcenter nein

Kein Wassersportcenter in Apenrade

Kein Wassersportcenter in Apenrade

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Einer der Vorschläge, die bei der Kommune für den Bau eines Winterbaderzentrums eingegangen ist (Visualisierung von A78-arkitekter). Foto: Kommune Apenrade

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Obwohl sich die lokalen Wassersportvereine gegen einen gemeinsamen Standort ausgesprochen haben, gibt es trotzdem große und weitreichende Pläne am Sønderstrand.

Es hörte sich gut an: Alle Apenrader Wassersportvereine in einem Center sammeln – und das in bester Lage am Sønderstrand. Diesen Plan verfolgte der Stadtrat und befragte die Wassersportvereine dazu. 

Kein Interesse bei den Wassersportvereinen

Von dort wurde dankend abgewinkt. Die Lage am Strandvej sei besser, allein schon wegen der Parkplatzsituation und der guten Zugangsmöglichkeiten zum Wasser, heißt es unter anderem vom Apenrader Ruderverein (ARV), der dort seit vielen Jahrzehnten sein Domizil hat. Auch der dänische Nachbarklub möchte von dort genauso wenig weg wie der Windsurfverein.

Verbesserungswürdige Verhältnisse

Die Winterbader wünschen sich jedoch schon seit vielen Jahren bessere Möglichkeiten. Mit etwas neidischem Blick wird dabei in Richtung Sonderburg (Sønderborg) geschaut, wo es seit Jahren beste Winterbadeverhältnisse gibt. 

Bisher lag die Unterkunft der Apenrader Winterbadenden am Sønderstrand; jedoch mussten die Mitglieder erst über die Badebrücke, um ins Wasser gehen zu können. 

So könnte ein neues Winterbader-Quartier an der Mole des Süderstrandes aussehen (Visualisierung A78-arkitekter). Foto: Aabenraa Kommune

Eine Interessengruppe hat schon Pläne für mögliche neue Lösungen ausgearbeitet und an die Kommune gesendet. 

Jetzt ist eine Zugangsmöglichkeit an der Mole des Süderstrandes vorhanden. Es gibt jedoch keine eigene Behausung. Geduscht wird beim Segelverein.

Das soll anders werden, hat der Stadtrat beschlossen und den kommunalen Kultur- und Freizeitausschuss unter dem Vorsitz der Sozialdemokratin Signe Bekker Dhiman beauftragt, Pläne zu schmieden.

Ambitiöse Pläne

Groß und ambitiös solle dabei gedacht werden, so der Auftrag des Stadtrates. Jetzt hat sich der Kultur- und Freizeitausschuss erneut mit den Plänen beschäftigt und einen ersten Fahrplan gutgeheißen: Eine Steuer- und eine Projektgruppe werden gebildet. Zudem soll es weiteren Input von weiteren Gruppen geben, die sich auf privater Ebene zusammengetan haben. 

Mehrere Treffen finden bis zum Herbst dieses Jahres statt. 

Wenn der Stadtrat im Sommer über den Haushalt für 2025 diskutiert, soll es schon eine erste Kostenaufstellung geben, plant der Ausschuss.

Mehr lesen