Corona

Gefährdeten Senioren wird Impfung zu Hause angeboten

Gefährdeten Senioren wird Impfung zu Hause angeboten

Gefährdeten Senioren wird Impfung zu Hause angeboten

Vejle/Apenrade/Aabenraa
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In Nordschleswig sind bereits die meisten hochbetagten Menschen gegen Corona geimpft worden. Foto: Ritzau Scanpix

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Die Region Süddänemark und 22 Kommunen haben sich auf Einsatz zugunsten des Personenkreises geeinigt, der noch kein Vakzin gegen eine Corona-Infektion bekommen hat. Die Kommunen rufen die Bürgerinnen und Bürger an.

Seit Tagen ist über die Problematik diskutiert worden, dass eine größere Gruppe von Seniorinnen und Senioren, denen ein Transport in eines der Impfzentren nicht möglich gewesen ist, bisher keinen Schutz vor einer Corona-Infektion bekommen hat. Nun haben sich die Region Süddänemark und die 22 Kommunen in ihrem Bereich auf einen Sondereinsatz verständigt, um die vielfach gesundheitlich geschwächten älteren Menschen gegen Covid-19 zu schützen. Sie erhalten den Impfstoff von Biontech/Pfizer.

Kommunen aktiv

Die Region Süddänemark hat mitgeteilt, dass inzwischen die Kommunen in Nordschleswig Apenrade (Aabenraa), Hadersleben (Haderslev), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder), dabei sind, die als Angehörige der „Zielgruppe 2 und 3“ eingestuften Bürgerinnen und Bürger anzurufen. Es handelt sich um Menschen älter als 65, die in der eigenen Wohnung praktische und persönliche Hilfe bekommen, und alle Menschen älter als 85 Jahre.

Impfung auf Wunsch

„Einige benötigen Hilfe bei der Buchung von Impfterminen oder beim Transport. Doch wir haben auch eine Gruppe nicht mehr mobiler Bürgerinnen und Bürger, die selbst nicht ins Testcenter kommen können. Denen können wir nun eine Impfung in ihrem eigenen Heim anbieten, sofern sie dies wünschen“, so der Konzerndirektor der Region Süddänemark, Kurt Espersen. Unter den Personen, die bisher nicht in einem der Impfzentren den Schutz vor dem gefährlichen Corona-Virus erhalten haben, sind vor allem bettlägerige Menschen. Dieser Personenkreis hätte liegend ins Impfzentrum gebracht werden müssen. In Hadersleben und Esbjerg ist bereits heute mit Impfung von Menschen in der eigenen Wohnung begonnen worden. Dabei kommen Ärztinnen und Ärzte oder Krankenpflegekräfte zum Einsatz. Der jetzt für den Impfschutz ausersehene Kreis wird von der Heimatkommune telefonisch befragt, ob ein Impfteam kommen soll. Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich nicht selbst an die Kommune wenden. 

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