Friedenspolitik

Grüne begrüßen Erhöhung von Zuschuss für Minderheit

Grüne begrüßen Erhöhung von Zuschuss für Minderheit

Grüne begrüßen Erhöhung von Zuschuss für Minderheit

Nordschleswig/Berlin
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Bruno Hönel hofft, das deutsch-dänische Grenzlandsmodell könne langfristig auch zu einer Lösung des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine beitragen. Foto: Kilian Vitt / Pressefoto Bündnis 90/Die Grünen

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Der Lübecker Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Bruno Hönel, sieht die Förderung der deutschen Minderheit als Friedenspolitik.

Die Erhöhung des Bundes-Zuschusses für den Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) sieht der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel auch als Friedenspolitik.

„Gerade in diesen Tagen, in denen das russische Regime einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, ist es ein wichtiges Zeichen, die Minderheitenpolitik zu stärken. Denn die deutsche Minderheit in Dänemark ist zusammen mit der dänischen Minderheit in Deutschland heute ein Positiv-Beispiel gelungener Minderheitenpolitik“, so Hönel in einer Pressemitteilung.

Erfolgreiche Minderheitenpolitik ausbauen

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat nach einem Antrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP beschlossen, den Zuschuss für den BDN um 300.000 Euro (circa 2,25 Millionen Kronen) zu erhöhen. Der Dachverband der Minderheit hatte mit 10,25 Millionen Euro gerechnet.

„Mit dem Beschluss zur Erhöhung der institutionellen Förderung tragen wir den allgemeinen Preissteigerungen Rechnung und bekennen uns dazu, die erfolgreiche Minderheitenpolitik an der deutsch-dänischen Grenze auszubauen und fortzusetzen“, meint der Lübecker Abgeordnete.

Er meint, Wladimir Putin habe die russische Minderheit in der Ukraine als Vorwand für seinen Angriffskrieg missbraucht.

„Der hohe Anteil russisch-sprachiger Menschen in der Ostukraine und auf der von Russland annektierten Krim ist Teil der vorgeschobenen Rechtfertigung des Krieges durch das russische Regime. Es wäre wünschenswert, wenn Elemente der deutsch-dänischen Lösung der Grenzfrage perspektivisch auch an der ukrainisch-russischen Grenze für eine Friedenslösung genutzt werden“, lautet die Hoffnung von Bruno Hönel.

 

 

 

 

 

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