Kultur und Freizeit

Dorffestplanung in der Warteschleife

Dorffestplanung in der Warteschleife

Dorffestplanung in der Warteschleife

Tingleff/Tinglev
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Müssen die Tingleffer wegen Corona auf den Spaß beim Dorffest verzichten? Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

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Der Tingleffer Ringreiterverein wird spätestens Anfang Mai entscheiden, ob das Dorffest aufgrund der Corona-Krise erneut abgesagt werden soll. Eventuell gibt es eine abgespeckte Version. In Bülderup-Bau ist man noch abwartend.

Hin- und hergerissen ist der Vorstand des Tingleffer Ringreitervereins „Fælles Ringriderforening for Tinglev og Omegn“.

Soll man davon ausgehen, dass das Ringreiter- und Dorffest am ersten Augustwochenende stattfinden kann, oder muss man eher damit rechnen, dass die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr ausfallen muss?

 

Ringreiter- und Dorffest in Tingleff. Noch ist unklar, ob so viele Menschen zusammenkommen dürfen. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

„Es ist vieles unklar. Es hätte auf der Generalversammlung in der vergangenen Woche erörtert werden sollen. Die Versammlung ist coronabedingt aber verschoben worden. Wir haben uns im Vorstand darauf verständigt, dass wir bis zum 1. Mai warten und dann die endgültige Entscheidung treffen, ob das Dorffest ausfällt oder unter Umständen in einer abgespeckten Form durchgeführt wird. Angesicht der aktuellen Lage bin ich allerdings nicht gerade zuversichtlich“, so Ringreitervereinsvorsitzender Thomas Møller Jensen.

Eventuell nur einen Tag

Als eine Variante, die geltende Restriktionen im August möglich machen könnten, nennt Jensen ein auf Sonnabend begrenztes Dorffest ohne Ringreiten.

Das Fest würde dann aus dem traditionsreichen Umzug und der großen Party am Abend bestehen.

„Aber das ist erst einmal nur so ein Gedanke. Man muss abwarten, wie sich die Corona-Lage entwickelt.“

Wird es in diesem Jahr etwas mit dem Dorffest? Diese Frage müssen sich Ringreitervereinsvorsitzender Thomas Møller Jensen und Mitstreiter wieder stellen. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Der Aufwand müsse im Verhältnis stehen und vor allem geleistet werden können, so der Vorsitzende.

Sollten Teilnahmerbegrenzungen aktuell und womöglich Sonderregeln mit Impfpass eingeführt sein, die es einzuhalten und obendrein zu kontrollieren gilt, „dann wäre der Aufwand für uns viel zu groß“, gibt Thomas Jensen zu bedenken.

Im Mai, so hofft er, wisse man, woran man ist.

In Bülderup-Bau noch alles offen

Das große Ringreiter- und Marktfest in Bülderup-Bau findet traditionell am ersten Wochenende im September und somit einen Monat später als das Tingleffer Pendant statt.

Eine Frist, wann man sich für oder gegen eine Durchführung entscheidet, habe man sich noch nicht gesetzt.

„So weit sind wir noch nicht. Im Vorstand haben wir telefonisch schon das eine und andere Mal über die Corona-Situation gesprochen, haben alles aber noch offen gelassen“, so Lone Bøgh, Vorsitzende des Bülderuper Ringreitervereins „Bylderup-Bov Fællesringriderforening“.

Lone Bøgh, hier auf der Kutsche von Karl-Heinz Gehrt beim traditionsreichen Ringreiterumzug, kann als Vorsitzende noch nicht absehen, ob das Markt- und Ringreiterfest in Bülderup-Bau in diesem Jahr durchgeführt wird. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Am 24. April ist die Jahreshauptversammlung des Vereins angesetzt. Ob sie coronabedingt stattfinden kann, sei ebenfalls noch ungewiss.

Es könnte aber durchaus der Zeitpunkt sein, dass man konkret dazu Stellung bezieht, ob man die Planung für ein Ringreiter- und Marktfest einleitet bzw. fortsetzt.

„Ich glaube allerdings nicht, dass das Ringreiter- und Marktfest in gewohnter Form stattfinden kann“, so die Vorsitzende.

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