Rechtsprechung

Gerichtsverhandlungen im großen Drogenfall nehmen kein Ende

Gerichtsverhandlungen im Drogenfall nehmen kein Ende

Gerichtsverhandlungen im Drogenfall nehmen kein Ende

Kjeld Thomsen/JV
Sonderburg/Sønderborg
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Am Sonderburger Gericht ist eine weitere Verhandlung in einem großen Drogenfall eingeleitet worden. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

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Mit einem 22-jährigen Mann steht mittlerweile der neunte Verdächtige eines Personenkreises vor Gericht, der große Menge Drogen nach Dänemark geschmuggelt und sie hier vertrieben hat.

Kiloweise Haschisch, Amphetaminöl und Kokain: In dem komplexen Drogenfall geht es um große Mengen, die eine Gruppe junger Männer aus Nordschleswig im Zeitraum 2016 bis 2020 von Holland nach Dänemark zwecks Weiterverkaufs geschmuggelt hatte.

Acht Personen sind für ihr Mitwirken inzwischen zu Gefängnisstrafen zwischen drei und zehn Jahren verurteilt worden, und weitere stehen in Verdacht.

So auch ein 22-Jähriger, dessen Prozess am Gericht in Sonderburg just eingeleitet worden ist, berichtet „JydskeVestkysten“.

Der Mann soll laut Anklageschrift zweieinhalb Kilogramm Haschisch über den Grenzübergang bei Renz (Rens) geschmuggelt und versucht haben, ein Kilogramm Haschisch zu verkaufen. Letzteres war gescheitert.

Drogen im Auto zwischengelagert

Ferner soll der Mann vier Liter Amphetaminöl in seinem Auto aufbewahrt haben. Das Öl, aus dem zirka 12 Kilogramm Amphetamin gewonnen werden könnten, sollte an Komplizen verteilt werden.

Der 22-Jährige legte ein Teilgeständnis ab. Mit dem Urteil wird am 9. Juni gerechnet.

Da die Ermittlungen andauern und es weitere Verdächtige in dem Fall gibt, hat auch die jüngste Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.

Die Anklagevertretung geht von weiteren Gerichtsverhandlungen in dem komplexen Fall aus.

 

 

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