Jahreshauptversammlung
DPA: Beiträge fehlen
DPA: Beiträge fehlen
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Eine Revisorin machte bei der Veranstaltung darauf aufmerksam, dass etwa 25.000 Kronen in der Kassen fehlen, weil Eltern Beiträge nicht gezahlt haben. Vor allem eine Ursache wurde vorerst dafür gefunden. Darüber hinaus sind vier neue Vorstandsmitglieder gewählt worden.
„Wenn ich es überschlage, fehlen knapp 25.000 Kronen, die nicht eingezahlt wurden“, machte Anette Melchiorsen bei der Jahreshauptversammlung der Deutschen Privatschule Apenrade aufmerksam. Sie ist seit Jahren als Revisorin dafür verantwortlich, den Kassenbericht zu überprüfen.
Der Kassenbericht stimmt zwar, wie sie mit ihrer Unterschrift belegt, doch „gibt es Eltern, die die Mitgliedsbeiträge nicht gezahlt haben“, erklärt sie ihre Aussage.
Trotz Erinnerung keine Zahlung
Zwar mahnt die Schule, wenn die Beiträge nicht eingehen, doch „laut Entschluss des Vorstands machen wir das einmal“, erklärt Schulsekretärin Doris Bremer. Darüber hinaus wird im Intranet mehrfach aufmerksam gemacht, die Beiträge zu bezahlen, fügt sie hinzu.
350 Kronen bezahlen Familien pro Jahr für die Mitgliedschaft im „Deutschen Schul- und Sprachverein für Apenrade und Umgegend“. Hinzu kommen 200 Kronen Aktivitätsgeld pro Kind im Jahr.
Revisorin Melchiorsen machte den Vorschlag, Eltern über das Intranet nochmals an die Zahlungen zu erinnern. Diese Information, so berichtete eine Mutter, gehe in den vielen Nachrichten, die dort geballt auftreten, unter. „Ich habe wirklich versucht, alles richtig zu machen, und trotzdem geht einiges verloren“, sagte sie.
„Wir müssen unsere Kommunikation wohl überdenken“, folgerte Schulleiterin Catarina Bartling und bedankte sich für den Hinweis. Der Vorstand werde sich bei der nächsten Sitzung damit auseinandersetzen, versprach sie.
Vier neue Vorstandsmitglieder
Vier Mitglieder wurden neu in den Vorstand gewählt. Das war notwendig, weil vier Mitglieder aus dem Vorstand verabschiedet worden sind. Sie haben Kinder, die die Schule verlassen – oder verlassen haben –, so die Begründung für die Entscheidungen. Verabschiedet wurden Hella Klindt-Hünersen, Anke Krauskopf, Annika Helms und Bernd Seifert.
Per Akklamation sind von den Stimmberechtigten neu in den Vorstand gewählt worden: Eike Bruhn Jørgensen, Marlene Hoffmann Grøn, Sami Bajgora und Carmen Grass. Da Revisorin Anette Melchiorsen nicht zur Wiederwahl stand, ist Mette Hoffmann Grøn gewählt worden.
Positive Entwicklung
Schulleiterin Catarina Bartling blickte auf ein Jahr zurück, „in dem es gefühlt unzählige Stundenpläne gab, weil die Corona-Maßnahmen und immer wieder geänderte Vorgaben das nötig machten“, wie sie sagte. „Jetzt freuen wir uns allerdings, dass wir wieder in den Klassen sein können und der Schulhof wieder für alle frei ist – ohne Beschränkungen“, berichtet sie – auch wenn Corona ab und zu noch mal ins Haus komme, wenn eine Schülerin oder ein Schüler erkranke.
Sie freue sich jedoch über den neuen Aktivitätsplatz, der in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gymnasium für Nordschleswig, dem Deutschen Jugendverband für Nordschleswig und der an die DPA angeschlossenen Schulfreizeitordnung „Kind im Mittelpunkt“ entstanden sei. Und es habe rückblickend – trotz aller Corona-Beschränkungen – viele tolle Projekte und Veranstaltungen gegeben. „Die 8. Klassen haben ihre Klassenzimmer in Eigenregie renoviert, es gab Ausflüge, und die 9. Klasse konnte sogar die Abschlussfahrt, eine Skireise nach Norwegen, durchführen“, freute sich Bartling, berichten zu können.
Aktuelle Herausforderung
Doch es gebe eine neue Bedrohung, sagte Bartling: „Der Krieg in der Ukraine ist in Europa angekommen, fast direkt vor der Haustür. Er betrifft uns alle. Deshalb sind wir besonders aufmerksam, was die Kinder mitkriegen. Wenn Bedarf da ist, reden die Kolleginnen und Kollegen mit den Kindern und Jugendlichen“, so die Schulleiterin.
Sprachenkonzept vorgestellt
Vor der Jahreshauptversammlung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was sich hinter dem Sprachenkonzept des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig (DSSV) verbirgt. DSSV-Konsulentin Maike Minor stellte das Sprachenkonzept vor, das seit 2020 in den deutschen Institutionen umgesetzt wird.
„Es gibt einen roten Faden, der vom Kindergarten bis zum Abschluss des Gymnasiums reicht“, erklärte sie. So begleiten die Schülerinnen und Schüler vorrangig drei Sprachen: Deutsch, Dänisch und „Synnejysk“. Hinzu kommen dann noch die Fremdsprachen, die im Curriculum festgelegt sind. Es ging um Sprachräume, sprachliches Bewusstsein und darum, „dass Sprachen, wie sie in Nordschleswig benutzt werden, Wurzeln und Zusammenhalt geben, weil es eine Sprachkombination ist, die es so nirgendwo anders gibt“, wie Minor erklärte.