Leserbrief

„Hören Sie auf die Bürger“

Hören Sie auf die Bürger

Hören Sie auf die Bürger

Faisal Shojai und Nils Sjøberg
Sonderburg/Sønderborg
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In Leserbriefen werden auf Probleme aufmerksam gemacht. Foto: Unsplash

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In ihrem Leserbrief kritisieren Faisal Shojai und Nils Sjøberg von der Partei Radikale Venstre, dass die Kommune Sonderburg die von einer neuen Kläranlage betroffenen Personen nicht eingeladen hatte.

Es ist an der Zeit, dass Politiker und Beamte anfangen, den Bürgern zuzuhören. In der Gemeinde Sonderburg, in der Region Südjütland und in der nationalen Politik. Nur so erzielen wir die besten Ergebnisse. Es war daher beschämend, dem Technologie- und Umweltausschuss der Gemeinde Sonderburg zuzuhören, als er sich neulich mit den Bürgern von Kjär (Kær) traf.

Thema war eine Beratung über die neue zentrale Kläranlage in der Gemeinde Sonderburg. Insgesamt waren sich alle einig, dass die Gemeinde Sonderburg eine neue Kläranlage haben muss. Dennoch war es als Teilnehmer der Versammlung völlig inakzeptabel, dass die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nicht zu einer Bürgerversammlung eingeladen wurden.

Denn egal wo Sie leben, es ist für uns absolut entscheidend, dass alle Anhörungen Raum bieten, um den Ansichten der Bürger zuzuhören. Das muss die ganze Idee einer Anhörungsphase sein. Daher bestand kein Zweifel, dass das Interesse der Gemeinde Sonderburg an einer neuen Kläranlage bei allen Anwesenden groß war. Gleichzeitig gab es natürlich auch unterschiedliche Wahrnehmungen der Sache, ebenso wie viele Emotionen damit verbunden waren. Aber wenn eine Anhörung eine Meinung haben soll, dann muss auch die Meinung der Bürger gehört werden.

Ziel: Für alle Parteien die bestmögliche Lösung finden

Es besteht daher kein Zweifel, dass die Gemeinde Sonderburg künftig eine neue zentrale Kläranlage als Ersatz für die vier bestehenden Kläranlagen haben muss. Aber die Art und Weise, wie Sie konsultieren, sollte den Bürgern immer Respekt entgegenbringen, indem Sie eine Einladung zur Bürgerversammlung senden. Gleichzeitig muss es aber auch immer das Ziel von Politikern und Beamten sein, für alle Parteien die bestmögliche Lösung zu finden, auch wenn die Wellen hoch gehen und längst nicht alle 100-prozentig zufrieden sind. Es ist daher nicht in Ordnung, wenn Sie aus dem Technologie- und Umweltausschuss ausrollen. Dies widerspricht unserer Meinung nach der ganzen Idee einer Anhörung.

Es ist durchaus verständlich, dass es Konflikte schafft, wenn sich Betroffene belauscht fühlen. Gleichzeitig ist es sehr schade, dass ein so wichtiger Fall auf diese Weise bearbeitet wird. Denn die neue Kläranlage enthält viele Verbesserungen. Es wird z.B. begrenzen die Gesamtnährstoffmenge mit ca. 15 Tonnen Stickstoff und 1,5 Tonnen Phosphor pro. Jahr.

Aber wenn Demokratie eine wirkliche Bedeutung haben soll, müssen Politiker und Beamte auf die Ansichten der Bürger hören und sich Zeit lassen, um in einen Dialog über die beste Lösung einzutreten. Dafür werden wir als Kandidaten der Radikalen Linken für die Kommunalwahlen in der Gemeinde Sonderburg, in der Region und für das Folketing kämpfen.

Faisal Shojai, Spitzenkandidat der Radikalen Venstre in Sonderburg, und Nils Sjøberg, Kandidat für den Regionsrat und für das Folketing der Radikalen Venstre in Sonderburg

 

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