Minderheiten in Europa

Loránt Vincze als FUEN-Präsident wiedergewählt

Loránt Vincze als FUEN-Präsident wiedergewählt

Loránt Vincze als FUEN-Präsident wiedergewählt

Pressburg/Bratislava
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Loránt Vincze
Loránt Vincze auf dem FUEN-Kongress 2019 in der Slowakei Foto: Cornelius von Tiedemann

Der Ungar aus Rumänien holte auf der Delegiertenversammlung des Minderheitenverbandes fast 90 Prozent – hatte allerdings auch keinen Gegenkandidaten. Er will sich in Brüssel für die Sache der Minoritäten stark machen.

Der neue Präsident ist der alte: Loránt Vincze ist mit 89,5 Prozent der gültigen Stimmen auf der Delegiertenversammlung der Föderativen Union der Europäischen Nationalitäten (FUEN) nach drei Jahren turnusgemäß wiedergewählt worden.

Zuvor hatte Vincze erneut betont, seinen bei den jüngsten Wahlen errungenen Sitz im Europaparlament dafür nutzen zu wollen, die Sache der FUEN-Mitglieder auf die Tagesordnung in Brüssel zu bringen.

Vincze hatte sich 2016 auf dem FUEN-Kongress in Breslau gegen Dieter Paul Küssner aus Südschleswig durchgesetzt und seither als einen Schwerpunkt das unter seinem Vorgänger Hans Heinrich Hansen aus Nordschleswig vorangetriebene Projekt der europäischen Bürgerinitiative MSPI durchzuführen und nun umzusetzen.

Dazu werden derzeit die Gesetzesentwürfe ausgearbeitet, die dann der EU-Kommission bzw. dem Europaparlament vorgelegt werden sollen – mit dem Ziel, die Minderheitenrechte in der Europäischen Union zu verankern. Bisher sind Angelegenheiten nationaler Minderheiten in der EU weitestgehend Sache der Mitgliedsstaaten.

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