Covid-19

Madsen: Rostock könnte Modellstadt für Corona-Öffnungen sein

Madsen: Rostock könnte Modellstadt für Corona-Öffnungen sein

Madsen: Rostock könnte Modellstadt für Corona-Öffnungen sein

dpa
Rostock
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Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (rechts) Foto: Bettina P. Oesten

Rostock zeichnet sich seit Monaten durch eine vergleichsweise niedrige Sieben-Tage-Inzidenz aus.

Rostock kann nach dem Willen von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) bei der schrittweisen Lockerung der Corona-Beschränkungen zu einer Modellstadt werden. Mit einer umfassenden Registrierung von Kunden und Besuchern von Läden und Einrichtungen sowie den Möglichkeiten von freiwilligen Testungen könne ermittelt werden, wo Infektionen entstehen, sagte Madsen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte nach dem letzten MV-Gipfel vergangene Woche gesagt, dass Madsen eine Reihe von Vorschläge gebracht habe, über die nun gesprochen werden sollte. Rostock zeichnet sich seit Monaten durch eine vergleichsweise niedrige Sieben-Tage-Inzidenz aus, am Montag lag sie bei 20,1.

Für Madsen stellt sich die aktuelle Situation so dar: "Es wird geöffnet, es kommt zur Infektion, es wird geschlossen." Ein Weg aus diesem Kreislauf sei die Datensammlung, sagte er. Die Registrierung von Kunden könne per QR-Code auf dem Smartphone oder einem gesonderten Chip erfolgen. Dazu sei Rostock bereits mit einem Anbieter für das Auslesen von QR-Codes im Gespräch.

So könnten etwa Einzelhandelsgeschäfte für vorab registrierte Kunden öffnen. "Sind zehn Mitarbeiter da, können zehn Kunden rein." Ein solches Vorgehen würde Menschen aus weiter entfernten Gebieten abhalten, "nur mal zum Shoppen" nach Rostock zu kommen. Die Idee sei mit dem Landrat des Kreises Rostock, Sebastian Constien (SPD), besprochen. Dies würde eine Lösung für die Region ermöglichen.

Zentraler Baustein sei die permanente Corona-Testung, die auch regelmäßig in Schulen stattfinden sollte sowie die Einbindung des Gesundheitsamtes und des Rostocker Biotechnologieunternehmens Centogene. Mit Centogene gebe es Gespräche. "So kann man frühzeitig gegensteuern, wenn eine Infektion festgestellt wird."

Centogene habe in den vergangenen Monaten bewiesen, dass sie gut arbeiten und mit Tests in großer Zahl umgehen können. "Auf diese Weise könnten wir sicher sagen, was passiert, wenn Schule, Handel Sport oder Kultur wieder hochgefahren werden."

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